06.05.2013 20:47:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Klimaschutz
Bielefeld (ots) - Wer den Euro rettet, die Krisenländer Südeuropas
auf den Pfad der Tugend zurückholt, kann schon mal den Überblick
verlieren. Denn beim Thema Klimaschutz hat Kanzlerin Angela Merkel
einiges nachzuholen. Das hat sie beim Petersberger Dialog aber nicht
zugeben wollen. Stattdessen appelliert sie an die
Staatengemeinschaft, bis 2015 einen verbindlichen Vertrag zur
Treibhausgas-Verminderung abzuschließen. Und welchen Beitrag leistet
Deutschland dazu? Europa soll beim Klimaschutz vorangehen, fordert
die Kanzlerin. Dabei ist das Land, das sie regiert, ein wichtiger
Teil des Kontinents. Von einer deutschen Vorbildfunktion ist auch
hier nicht viel zu sehen. Kein Wunder. Schließlich muss Merkel
eingestehen, dass in ihrer Regierungskoalition Streit über den Handel
mit CO2-Verschmutzungsrechten herrscht. Dazu passt, dass die
Kanzlerin auf die Widerstände aus der Wirtschaft hinweist, die unter
der Energiewende zu leiden habe. Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss
Prioritäten setzen und Streit aushalten. Nichtstun mache den
Klimaschutz noch teurer, sagt die Kanzlerin. Doch wo bleibt ihre
Selbstkritik?
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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