03.06.2013 20:23:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Hochwasser
Bielefeld (ots) - So unbeherrschbar ist die Natur, so klein und
schwach der Mensch. Die Flut 2013 lässt uns erneut in Demut staunen
über die Kraft irdischer Gewalten und die Hilflosigkeit der
Betroffenen. Wie schon so oft in den vergangenen Jahren ist die Rede
vom »Jahrhunderthochwasser«, das uns allein seit der Jahrtausendwende
gefühlt ein halbes Dutzend Mal heimgesucht hat. Wie schon so oft
versichern dann Politiker den Opfern ihre Solidarität, kündigen
Hilfen an und schnüren die Gummistiefel, um durch die braune Brühe
watend, Entschlossenheit und Tatendrang zu simulieren. Denn es ist
Wahlkampf. Und alle erinnern sich an den erfolgreichsten
Fluttouristen der jüngeren Geschichte, Gerhard Schröder, dessen
Auftritte zwischen Rettungsboot, Deich und Sandsäcken ihm 2002 die
Wiederwahl sicherten. Seit damals ist aber tatsächlich viel in Sachen
Hochwasserschutz passiert. Das Problem: Allein in der Kleinstadt
Grimma sollte für 40 Millionen Euro gebaut werden. Aber erst die
Hälfte der Maßnahmen ist fertig. Also gilt jetzt wieder: Ärmel
aufkrempeln und anpacken - bis zum nächsten Jahrhundert- hochwasser.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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