20.03.2014 20:44:00
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schavan ohne Doktortitel
Bielefeld (ots) - Die Entscheidung ist richtig. Wenn in einer
Doktorarbeit an 60 Stellen Täuschungen nachgewiesen werden können,
dann ist eine Promotion nicht haltbar. Dass die Zitierweise in den
80er Jahren eine andere, nicht ganz so exakte wie heute gewesen sein
mag - geschenkt. Auch vor 30 Jahren dürften es Universitäten kaum
gestattet haben, dass Abschlussarbeiten in wesentlichen Teilen aus
bereits vorliegenden akademischen Texten anderer Personen
zusammengesetzt werden. Vor diesem Hintergrund hätte die Aussage von
Annette Schavans Doktorvater durchaus für nachträgliche Erhellung
sorgen können. Doch auf diesen Zeugen hat das Gericht leider
verzichtet. Dass die ehemalige Bundesbildungsministerin den Vorwurf
der Täuschung erneut vehement zurückweist und weitere rechtliche
Schritte in Erwägung zieht, ist nachvollziehbar. Denn: Bleibt es beim
Entzug des Doktortitels, ist Annette Schavan ohne akademischen
Abschluss. Unter diesen Umständen wird es im Auswärtigen Amt
Widerstand gegen ihre Berufung zur Botschafterin im Vatikan geben.
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