19.03.2015 23:03:05
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland
Tsipras, der offenkundig erwartet hatte, mehr Geld mit nach Hause nehmen zu können, musste scheitern und erneut die Erfahrung machen, dass die Euro-Gruppe der EU eben kein loser Verein ist, in dem jeder machen kann, was er will.
Der Beschluss, dass Athen zunächst seine Reformen auflisten muss und erst dann frisches Geld bekommt, wenn diese Liste gebilligt wurde, ist nichts, was man einfach aushebeln oder übergehen darf. Niemand verlangt von Tsipras, die sozial Schwachen weiter ins Elend zu stoßen. Er soll die Verwaltung umbauen, den Staat fit machen. Das ist nicht unsozial, sondern der einzige Weg, um den Griechen das zu geben, was ihr neuer Premierminister versprochen hat: die Würde, wieder unabhängig und eigenständig wirtschaften und arbeiten zu können.
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