15.06.2015 23:12:37
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Galerie Kaufhof
Bielefeld (ots) - Nach Karstadt nun auch Kaufhof: Die zwei
großen deutschen Warenhauskonzerne werden fortan federführend vom
Ausland aus geführt. Der Österreicher Benko hat bei der kriselnden
Karstadt-Kette das Sagen, die Kanadier künftig beim gesünderen
Rivalen Kaufhof. Für die Kunden, die Mitarbeiter der bisherigen
Metro-Tochter und viele Innenstädte dürfte es ein Segen sein,
dass Hudson's Bay statt Benkos Signa den Zuschlag erhalten hat. Das
gibt eine gewisse Sicherheit. Die Konkurrenz sollte nicht nur das
Geschäft beleben, sondern auch weiter die Einkaufsmeilen in der
Republik. Von Wettbewerb profitiert der Kunde. Die Arbeitsplätze
der Kaufhof-Mitarbeiter sind zweifelsohne sicherer, als wäre es zu
einer Fusion mit Karstadt gekommen. Neue Fragezeichen tun sich
dagegen bei Karstadt auf: Hat Benko einen Plan B, nachdem der Traum
von der Deutschen Warenhaus AG geplatzt ist? Wird er den Kampf mit
den Kanadiern aufnehmen, die in ihr Europa-Engagement
augenscheinlich investieren wollen? Fakt ist: Der wirtschaftlichen
Realität mit der starken Internet-Konkurrenz müssen sich am Ende
beide Konzerne stellen. In immer mehr Städten zeigt deshalb nur
noch einer der einstigen Platzhirsche Präsenz. Bleibt es bei dieser
Verteilung, wäre das schon ein Erfolg. Für beide.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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