13.11.2017 23:33:56
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gaffern
Bielefeld (ots) - Es drohen drastische Strafen, Sichtschutzwände
werden in Stellung gebracht: Trotzdem lassen sich die Gaffer nicht
davon abhalten, Leid und Tod auf den Straßen zu filmen. Es ist
deshalb menschlich verständlich, wenn ein Feuerwehrmann, der
womöglich zuvor bis zur Erschöpfung um das Leben der Unfallopfer
gekämpft hat, zur Selbsthilfe und zum Wasserschlauch greift, um den
Schaulustigen ihr Tun zu verleiden. Ebenso verständlich und richtig
ist, dass die Polizei verhindern will, dass solcherlei Selbsthilfe
Schule macht und an anderer Stelle zur Gefahr wird. Die
Staatsanwaltschaft beweist Augenmaß, wenn sie angesichts der
Aufmerksamkeit nicht wohlfeil schwere juristische Geschütze auffährt
und den Feuerwehrmann anklagt - gleichzeitig aber klarstellt, dass
die Selbsthilfe mit dem Schlauch Unrecht ist. Unverständlich hingegen
ist das Verhalten der Gaffer. Können sie sich nicht vorstellen, wie
es wäre, wenn ihre Kinder oder Partner in den Fahrzeugtrümmern
lägen? Würden sie es dann richtig finden, wenn Gaffer die
Handy-Kamera zücken? Umdenken tut not, jeder muss die Gaffer ächten
und ihr Tun als falsch markieren.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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