10.05.2019 22:33:42

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu anti-israelischen Plakaten vor einer Synagoge in Bielefeld

Bielefeld (ots) - Demokratie tut manchmal weh. Das wird uns immer genau dann bewusst, wenn sich Gruppierungen eines extremen Spektrums absichtlich im Ton vergreifen, um zu provozieren. So auch in diesem Fall: Die Partei »Die Rechte OWL« hängt vor der Synagoge Beit Tikwa in Bielefeld anti-israelische Plakate auf. Das Perfide an diesem Konzept ist, dass es funktioniert. Natürlich gibt es Reaktionen auf diese Aktion - genau das ist ja gewollt. Dennoch ist es richtig, dass das Bielefelder Bündnis gegen Rechts so schnell ein Zeichen gesetzt hat. Besonders angesichts der jüngsten Spuckattacke auf die Synagoge. Die Botschaft lautet: Wir lassen uns so ein Verhalten nicht bieten! Nicht jetzt - und auch nicht in Zukunft. Jeder darf seine Meinung in den Leitlinien des Grundgesetzes frei äußern. Aber er muss immer aufs Neue damit rechnen, Widerspruch zu erfahren. Ja, die stetige Wiederholung ist anstrengend, macht mitunter sogar müde. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass einige wenige laut krakeelen und die große Mehrheit der Gesellschaft übertönen. Auch dann nicht, wenn es unter Umständen weh tut.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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