21.01.2014 22:15:07
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Weser-Kurier: Zum millionenfachen Datendiebstahl im Internet schreibt der Bremer WESER-KURIER:
Bremen (ots) - Millionen Deutsche werden sich bestätigt fühlen: Es
sind jene, die dem Internet schon immer misstraut haben und sich
deshalb lieber in der realen Welt bewegen als in der digitalen. Es
werden aber auch viele Internet-Nutzer in ihrem Argwohn bestätigt,
die sich bis heute tapfer dem Online-Banking verweigern - sich
fürchten den Feind im Netz. Viele, die das Internet intensiv nutzen,
sind vom millionenfachen Datenklau tief verunsichert. Das zeigt der
Ansturm auf die vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik
extra geschaltete Seite mit dem Sicherheits-Check. Doch die
beunruhigten Menschen werden gleich in doppelter Hinsicht allein
gelassen: Die Seite ist schon kurz nach ihrem Start unter der Last
der Anfragen zusammengebrochen. Das BSI hat das Interesse offenbar
unterschätzt. Peinlich, peinlich. Es hapert aber auch an der
Informationspolitik des BSI. Wozu sind wie viele der Daten
möglicherweise bereits missbraucht worden? Wie sind die Daten den
Hackern in die Hände gefallen? Sind es vielleicht nur einige größere
Unternehmen mit hohem Kundenstamm, deren Rechner ausgespäht wurden?
Oder sind womöglich zahllose Computer von Privatpersonen infiziert
und werden jetzt von Hackern fremdgesteuert? Die Antwort auf solche
Fragen würden eine Einschätzung des Risikos erleichtern. Auch
Experten stochern im Nebel. Das führt zu wilden Spekulationen im
Netz. Das BSI wolle nur an Millionen von Web-Adressen kommen. Oder:
Der Datenklau sei vorgetäuscht, damit die Bundesregierung die
Vorratsdatenspeicherung durchpauken kann. Man kann über solche
Spekulationen schmunzeln. Aber in Zeiten der NSA-Affäre sind gerade
manche Internet-Begeisterte empfänglich dafür. Sie halten nach dem
NSA-Spähskandal nichts mehr für unmöglich. Auch deshalb wären präzise
Informationen sinnvoll gewesen.
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Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
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