14.12.2014 20:47:57
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Weser-Kurier: Zum Klimagipfel schreibt Christian Mihatsch:
Bremen (ots) - Mit dem Abkommen von Lima tasten sich die Länder
vorsichtig in eine neue Welt der internationalen Klimapolitik vor. In
Zukunft müssen nicht nur die Industriestaaten, sondern alle Länder
ihre Emissionen begrenzen. Die Beschlüsse von Lima sind noch kein
Durchbruch zu diesem neuen Paradigma, aber sie bieten eine solide
Grundlage. Jedes Land muss nun prüfen, was es zum Klimaschutz
beitragen kann. Klimaschutz wird so zu einer gemeinsamen Aufgabe der
Menschheit, die ärmsten Länder der Welt brauchen dabei Unterstützung.
Klar ist aber, dass Schwellenländer und wohlhabende
Entwicklungsländer den Umbau ihrer Energiesysteme selber stemmen
müssen. Wichtiger als Klimagelder aus Industriestaaten sind ein gutes
Investitionsklima und fallende Preise für Solarpaneele und Windräder.
Zudem dürfen CO2-Emissionen nicht länger kostenlos sein. Dies ist mit
einer CO2-Steuer oder einem Emissionshandelssystem erreichbar. In der
neuen Klimawelt ist Klimaschutz freiwillig. Aber immer mehr Länder
erkennen, dass der Aufbau eines modernen Energiesystems in ihrem
Interesse liegt. Dies kann die UN-Klimakonvention koordinieren und
unterstützen. Mit dem Abkommen von Lima hat sie dazu einen ersten,
wenn auch kleinen Schritt getan. Nun sind wieder die Länder am Zug:
Sie müssen sich anspruchsvolle Emissionsziele setzen.
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