30.12.2014 21:07:58
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Weser-Kurier: Zu den Gaspreisen schreibt Petra Sigge:
Bremen (ots) - Wer mit Öl heizt, kann sich freuen. Seit Monaten
wird Heizöl immer billiger. Wer den Wintervorrat im Sommer noch nicht
gebunkert hat, wird jetzt sogar dafür belohnt. Nicht so die
Gasverbraucher. Sie müssen die Vorratshaltung ihrem Gaslieferanten
überlassen. Vielleicht hat der sich langfristig zu höheren Preisen
eingedeckt, weil er seinen Kunden Preisstabilität garantiert.
Vielleicht aber macht der jetzt auch richtig Kasse, weil er zu
aktuell geringen Großhandelspreisen einkauft und vergleichsweise
teuer an die Endkunden weiterverkauft. Jahrzehntelang reichte den
Versorgern der Verweis auf die Ölpreisbindung für das Festhalten an
hohen Preisen. Heute müssen sie schon ihre Geschäftspolitik
erläutern, um wenigstens Verständnis für ausbleibende Preissenkungen
zu erhalten. Und zähneknirschend hinnehmen müssen Kunden heute nichts
mehr. Je nach Gebiet gibt es im Schnitt 90 Anbieter. Wenige
Mausklicks reichen, um Versorger oder Tarif zu wechseln. Doch wer Gas
aus der Leitung bezieht, wird offenbar bequem. Da wird allenfalls
reagiert, wenn eine Preiserhöhung ins Haus steht. Würden die
Verbraucher ihre Freiheit auch sonst öfter nutzen, gäbe es weniger
Versorger, die es sich schadlos leisten können, bei der Weitergabe
günstiger Preise auf der Leitung zu stehen.
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Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
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