Einfach Bitcoin kaufen: Mit dem Code "FINANZEN" sparen Sie 21% der Gebühren für 6 Monate bei Coinfinity. Jetzt loslegen -w-
20.03.2015 15:49:55

WDH/WOCHENAUSBLICK: Experten zweifeln an Fortsetzung der rasanten Dax-Rally

(technische Wiederholung)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim DAX blinken die Warnlichter immer heftiger. Nachdem der deutsche Leitindex in seiner zehnten Gewinnwoche in Serie auch noch die Marke von 12 000 Punkten überwunden hat, steigt Experten zufolge nun die Gefahr eines Kursrutsches. Immer mehr Anleger könnten sich nach der rasanten Rally dafür entscheiden, ihre Gewinne zu versilbern. Zwar mache auf dem Aktienmarkt weiterhin die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank die Musik, schrieb Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba. Doch "der Schwachpunkt ist und bleibt die mangelnde Untermauerung des jüngsten Kursanstiegs durch eine entsprechende Verbesserung der Unternehmensgewinne."

Insofern sollten Anleger ihre Vorsicht und Sorgsamkeit merklich erhöhen, sagte Marktbeobachter Daniel Saurenz von Feingold Research. Insbesondere sollten sie sich nicht blind darauf verlassen, dass der überragende Jahresauftakt so weiterläuft. Vor allem die großen US-Adressen könnten schon jetzt Kasse machen. Insbesondere sie hätten seit Mitte Oktober den Dax von 8400 bis auf mehr als 12 200 Punkte geschoben.

DAX-BEWERTUNG HAT AUFGEHOLT

Investoren aus den USA hatten zuletzt verstärkt bei deutschen Aktien zugegriffen, da diese als vergleichsweise billig galten. Im Zuge der jüngsten Rekordjagd habe sich der Dax im Vergleich zum S&P 500 jedoch wieder verteuert, schrieb Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Daher könnte das deutsche Börsenbarometer gegenüber dem US-Index an Schwung verlieren. Als Belastung hinzu kommt Händlern zufolge der Wertverfall des Euro (Dollarkurs), der Anlegern aus den Vereinigten Staaten Währungsverluste einbrockt.

Allerdings sprechen auch einige Gründe für einen anhaltenden Aufwärtstrend des Dax. So verwies Analyst Sören Wiedau von der Weberbank auf Faktoren wie die anziehende europäische Wirtschaft sowie den Mangel an Anlagealternativen, die den Aktienmarkt stützten und damit auch die US-Investoren über den schwachen Euro hinwegtrösten können.

IFO-GESCHÄFTSKLIMAINDEX AM MITTWOCH

Wie prekär derzeit die Lage für die Anleger ist, machte auch Helaba-Experte Reinwand deutlich: "Die Verzinsung von Bundesanleihen ist in einigen Laufzeitenbereichen bereits negativ." Hinzu kommt laut Portfoliomanager Lothar Koch von der GSAM + Spee Asset Management AG, dass die Vermögensverwaltungen vieler Banken ihre Aktienquoten immer noch nicht ausgeschöpft hätten. Selbst wenn sich also die deutschen Privatanleger weiter zurückhalten sollten, könnten die Profis in die Bresche springen und damit den Dax weiter anschieben.

Wichtig für die Anleger ist nun die Frage, ob die Konjunkturdaten der neuen Woche tatsächlich weiteres Futter für eine Fortsetzung des Höhenfluges liefern. Mit Blick auf Deutschland dürfte dabei vor allem der Ifo-Geschäftsklimaindex für März am Mittwoch die Gemüter bewegen. Die Analysten der Postbank erwarten, dass sich der Aufschwung fortgesetzt hat und die befragten Unternehmen sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen optimistischer eingeschätzt haben.

UNITED INTERNET AM DONNERSTAG MIT ZAHLEN

Ebenfalls zur Wochenmitte werden aus den USA die Auftragseingänge für die langlebigen Güter für Februar veröffentlicht. Bereits am Dienstag stehen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone für März auf der Agenda.

Von Unternehmensseite dürften noch einige Firmen aus der zweiten Reihe mit ihren Geschäftszahlen von sich reden machen. Spannend wird es vor allem am Donnerstag: Dann öffnen das Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen, der Internetkonzern United Internet und das Verkehrstechnik-Unternehmen Vossloh ihre Bücher. Bereits zu Wochenbeginn präsentiert der Versicherer Talanx seine Jahreszahlen, bevor am Dienstag das im Technologie-Index TecDAX gelistete Biotechunternehmen Evotec folgt./la/ag/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 933,62 1,57%