09.12.2013 19:24:59

WAZ: Freiräume für Erziehung. Kommentar von Wilfried Goebels

Essen (ots) - Die qualitativen Anforderungen an die Kitas steigen ständig - Betreuung und Bildung gehören beim Ausbau der U3-Plätze für Kleinkinder untrennbar zusammen. Damit sich Erzieherinnen gezielt um ihre originäre Aufgabe kümmern können, müssen sie von fachfremden Aufgaben entlastet werden. Die geplante Reform des Kinderbildungsgesetzes schafft Freiräume, indem Haushaltshilfen den Fachkräften im Berufsalltag zur Hand gehen. Die Zahlung von Personalpauschalen eröffnet den Kitas die Möglichkeit, Gelder flexibel einzusetzen. Bedingung ist aber, dass der Träger die Mittel zur Entlastung der Erzieherinnen verwendet. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf die Betreuung der Unter-Dreijährigen hat die Verantwortlichen an die personellen und finanziellen Grenzen geführt. Angesichts der quantitativen Mammutaufgabe geriet der Aspekt der Qualität etwas aus dem Blick. Jetzt wird nachgebessert. Dabei legt NRW einen Schwerpunkt auf soziale Problemregionen. Die späte Reparatur früherer Versäumnisse ist erheblich teurer und für alle Beteiligten in der Regel leidvoller.

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