13.02.2014 19:13:00
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WAZ: Es geht nicht mehr allein um Edathy. Kommentar von Walter Bau
Essen (ots) - Wenn nicht alles täuscht, wächst sich der Fall
Edathy gerade zu einer handfesten Affäre aus, die sogar die Regierung
erfasst hat. Im Mittelpunkt steht inzwischen weniger der - angebliche
Kinderpornografie-Verdacht gegen den SPD-Politiker, als vielmehr der dilettantische Umgang mit der Angelegenheit durch die Politik. Wer informierte wen über die Ermittlungen gegen Sebastian Edathy? Wann geschah dies und zu welchem Zweck? Wurden interne Details gezielt durchgestochen und die Ermittlungen dadurch behindert? Brach ein Minister gar das Amtsgeheimnis? Das sind bohrende Fragen, die sich nun aufdrängen und die zügig beantwortet werden müssen. Vor allem der frühere Innenminister, CSU-Mann Hans-Peter Friedrich, steht unter Druck. Der Verdacht des Geheimnisverrats ist keine Lappalie. Aber auch die SPD-Spitze macht keinen souveränen Eindruck. Statt schnell aufzuklären, werden die üblichen Nebelkerzen gezündet. Politik und Fahndungsbehörden schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Diese Affäre könnte noch einige böse Überraschungen bereithalten - eine Regierungskrise eingeschlossen.
Kinderpornografie-Verdacht gegen den SPD-Politiker, als vielmehr der dilettantische Umgang mit der Angelegenheit durch die Politik. Wer informierte wen über die Ermittlungen gegen Sebastian Edathy? Wann geschah dies und zu welchem Zweck? Wurden interne Details gezielt durchgestochen und die Ermittlungen dadurch behindert? Brach ein Minister gar das Amtsgeheimnis? Das sind bohrende Fragen, die sich nun aufdrängen und die zügig beantwortet werden müssen. Vor allem der frühere Innenminister, CSU-Mann Hans-Peter Friedrich, steht unter Druck. Der Verdacht des Geheimnisverrats ist keine Lappalie. Aber auch die SPD-Spitze macht keinen souveränen Eindruck. Statt schnell aufzuklären, werden die üblichen Nebelkerzen gezündet. Politik und Fahndungsbehörden schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Diese Affäre könnte noch einige böse Überraschungen bereithalten - eine Regierungskrise eingeschlossen.
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/55903 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de
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