05.07.2013 19:23:58

WAZ: Eine Reform, die keine ist. Kommentar von Gerd Heidecke

Essen (ots) - So viel vorweg: Sehr, sehr viele Menschen stehen niemals in ihrem Autofahrerleben in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Und von den rund neun Millionen, die sich in dem Zentralregister finden, haben Dreiviertel weniger als sieben Punkte. Nur jeder 10000. Mann (Frau trifft es fast nie) verliert im Jahr seinen Führerschein, weil er zu viele Punkte gesammelt hat - nein: weil er ein notorischer Egomane auf der Straße ist. Und jetzt? Jetzt werden die Punkte halbiert, und sie verfallen ohne juristisches Hin und Her nach einer festen Zeitdauer. Dagegen kann man nichts haben, es ändert aber alles nichts. Denn es gibt gar keinen Ansatz in der Neuregelung, der auf eine Verhaltensänderung im Straßenverkehr abzielen würde. Die notorischen Egomanen, sie rasen achselzuckend weiter. Und so entpuppt sich diese Reform, die keine ist, als verpasste Chance. Sehr, sehr viele Menschen verstehen das nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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