WaveLight weist EBIT-Verlust aus

Wie der Medizintechnikhersteller am Mittwoch mitteilte, erwirtschaftete er dank seines erfolgreichen Kerngeschäfts Ophthalmologie Umsatzerlöse in Höhe von rund 81 Mio. Euro und konnte diese auf Vorjahresniveau (80,7 Mio. Euro) stabilisieren.

Infolge der negativen Geschäftsentwicklung in den USA musste man ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und zusätzlichen Sondereffekten von rund -6 Mio. Euro verbuchen, gegenüber 8,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT enthält einmalige Sondereffekte von rund 4,9 Mio. Euro, die im vergangenen Jahr auf Personal- und Vertriebsebene sowie insbesondere aufgrund der aufzugebenden Geschäftsbereiche angefallen sind.

Ein positives operatives Ergebnis in der Ophthalmologie bestätigt die Strategie des Unternehmens sich künftig voll auf dieses Kerngeschäft mit seinen beiden Bereichen Refraktiv- und Kataraktchirurgie zu konzentrieren.

Hauptbürde im abgelaufenen Geschäftsjahr waren eigene Vertriebs- und Marketingschwächen im US-Markt sowie die verspätete Reaktion des Unternehmens an kurzfristige konjunkturbedingte Schwankungen im Markt. Zudem waren die Kostenstrukturen auf Wachstum ausgerichtet, wobei die Umsatzentwicklung die Erwartungen nicht erfüllen konnte. So belasteten auch die in Erwartung eines höher geplanten Umsatzes gestiegenen Kosten das Ergebnis. Neben diesen Effekten prägen Bereinigungsmaßnahmen, Folgen des stetigen Wachstums in den vergangenen Jahren, den Jahresabschluss. Nach den vorläufigen Zahlen, sind mit einmaligen Abschreibungen, Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten in der Größenordnung von 14 Mio. Euro zu rechnen.

Gestern fielen die Aktien um 0,70 Prozent und schlossen bei 7,10 Euro. (16.08.2006/ac/n/nw)