Geld zu verteilen |
20.07.2022 22:46:00
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Warren Buffett baut vor: Wer sich nach seinem Tod auf Milliardenspenden freuen dürfte
• Großteil für Spenden vorgesehen
• Kommt die Weltkindersparkasse?
Das Vermögen von Starinvestor Warren Buffett wird von Forbes aktuell auf rund 97 Milliarden US-Dollar geschätzt. Von dem Geld sollen nach seinem Tod aber nicht etwa seine Kinder profitieren, lediglich ihre philanthropischen Stiftungen sollen bedacht werden. Der überwiegende Teil des von Buffett erwirtschafteten Vermögens soll innerhalb von zehn Jahren nach seinem Tod gespendet werden. Bereits zu Lebzeiten gilt der heute 91-Jährige als weltgrößter Philanthrop, 17 Jahre in Folge gingen Anteile an Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway an wohltätige Stiftungen.
Aufteilung der Milliarden noch nicht final geklärt
Angaben des Wall Street Journal zufolge sollen 56 Milliarden der heute 90-Milliarden-US-Dollar schweren Beteiligung an Buffetts Investmentfirma der Bill und Melinda Gates Foundation, die von seinem Freund und Microsoft-Gründer Bill Gates und dessen Ex-Frau ins Leben gerufen wurde, zugutekommen. Weitere 17,4 Milliarden US-Dollar sollen an vier Wohltätigkeitsorganisationen innerhalb seiner Familie gehen: Konkret einerseits an die Stiftung seiner verstorbenen Frau, die Susan Thompson Buffett Foundation, eine Familien-Wohltätigkeitsorganisation, die sich auch für das Recht von Frauen auf Abtreibung einsetzt. Des Weiteren an die Sherwood Foundation, die Howard G. Buffett Foundation und die NoVo-Stiftung, allesamt philanthropische Aktivitäten von Buffetts Kindern. 18,7 Milliarden US-Dollar sind aber offenbar noch nicht konkret verplant.
Vorausgesetzt, Buffett bleibt seiner Spendenlinie treu und die Berkshire-Aktien performen weiter auf dem gewohnten Niveau, könnten die verbliebenen Anteile von Buffett in einem Jahrzehnt 200 Milliarden US-Dollar wert sein, rechnet das WSJ weiter vor. Damit könnte etwa der Susan Thompson Buffett Foundation im besten Fall ein Betrag von 70 bis 100 Milliarden US-Dollar zufließen.
Kindersparkasse in Planung?
Die Bill und Melinda Gates-Stiftung habe unterdessen Jahre damit verbracht, Verwendungsmöglichkeiten für ihren Teil am Buffettschen Vermögen ausfindig zu machen. Einer der Vorschläge sei in diesem Zusammenhang eine Weltsparkasse für Kinder gewesen, heißt es in dem Pressebericht. Genauere Details nannte das WSJ nicht, berief sich aber auf einen ehemaligen Mitarbeiter, der davon sprach, dass jedes Kind "Tausende von Dollar" erhalten könnte.
Buffett weiß um seine Privilegien
Buffett selbst hat sich nicht öffentlich zu den Spekulationen um die Nutznießer seines Erbes geäußert. Klar ist nur, dass er sich seiner Privilegien bewusst ist und vorhat, diese zum Vorteil vieler Menschen zu nutzen: "Über viele Jahrzehnte habe ich eine fast unfassbare Summe angehäuft, einfach indem ich das tue, was ich gerne tue. Ich habe keine Opfer gebracht, meine Familie auch nicht. Zinseszinsen, eine lange Ausrichtung, wunderbare Mitarbeiter und unser unglaubliches Land haben einfach ihre Magie entfaltet", so der Starinvestor im vergangenen Jahr über die Gründe, sein Vermögen der Wohltätigkeit zu vermachen.
Redaktion finanzen.at
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