16.02.2023 17:19:38
|
Warnstreiks dauern in einigen Bundesländern an - Freitag an Flughäfen
BERLIN (dpa-AFX) - Wegen des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst haben Beschäftigte auch am Donnerstag in einigen Bundesländern gestreikt. Bedienstete legten etwa in Nordrhein-Westfalen und Hamburg die Arbeit nieder, um ihren Forderungen vor der Tarifverhandlung ab kommenden Mittwoch Nachdruck zu verleihen.
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes fordern Verdi und der Beamtenbund 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.
Wie bereits am Vortag gingen in Nordrhein-Westfalen Beschäftigte aus den Stadtverwaltungen in den Warnstreik. In Recklinghausen beteiligten sich insgesamt 570 Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Kreisverwaltung und der Sparkasse am Ausstand, wie Bernd Dreisbusch vom Verdi-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet sagte.
Bei einem ersten Warnstreik in Hamburg versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 300 Demonstrantinnen und Demonstranten am alten Elbtunnel. Insgesamt rechnete die Gewerkschaft mit bis zu 500 Teilnehmern. Unter ihnen waren auch Beschäftigte des Fährlinienbetreibers Hadag, die ebenfalls ganztägig streikten.
Am Freitag will Verdi die Warnstreiks bundesweit auf Flughäfen ausweiten, weshalb es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr kommen dürfte. In Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Bremen und Dortmund wird voraussichtlich nur ein Notdienst für militärische Flüge, Sicherheitslandungen oder medizinische Flüge vorgehalten./jcf/fma/rgr/cgl/klm/ceb/DP/jha
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!