24.04.2014 13:25:00

Warimpex - Nettogewinn ging 2013 massiv zurück

Der börsennotierte Hotelbetreiber und Immobilienentwickler Warimpex hat 2013 einen Gewinneinbruch verbucht. Das Periodenergebnis sank im Jahresabstand um 76 Prozent von 10 auf 2,4 Mio. Euro. In den Nettogewinn ist das Ergebnis von Joint Ventures in Höhe von 11 Mio. Euro eingerechnet, gab Warimpex heute, Donnerstag, bekannt. Die Hotelverkäufe erreichten nicht das hohe Volumen des Vergleichsjahres.

2012 hatte das Unternehmen seinen 50-Prozent-Anteil am Hotel InterContinental in Warschau verkauft. Dadurch verbesserte sich das Ergebnis um 12,4 Mio. Euro. Im Vorjahr veräußerte die Warimpex drei Hotels - ihren Hälfte-Anteil am Hotel angelo in München (an den österreichischen Joint-Venture-Partner UBM) sowie zwei Fünf-Sterne-Häuser in Prag. Die Verkäufe verbesserten das Ergebnis um nur 3 bis 3,5 Mio. Euro.

Auf dem Prager Hotelmarkt herrsche nach wie vor ein Überangebot, was die durchschnittlichen Zimmerpreise drücke. "Fünf-Sterne-Hotels bringen einen niedrigere Rendite als 3- oder 5-Sterne-Häuser, daher ist unser Bestand jetzt profitabler als er davor war", erklärte Unternehmenssprecher Daniel Folian.

Operativ liefen die Geschäfte im abgelaufenen Jahr gut. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 31 Prozent auf 14,8 Mio. Euro, der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um 53 Prozent auf 12,7 Mio. Euro. Der vollkonsolidierte Umsatz habe sich aufgrund von Hotelverkäufen um 3 Prozent auf 71,6 Mio. Euro verringert. Die Erlöse aus Joint Ventures aliquot eingerechnet war der Umsatz bei rund 125 Mio. Euro stabil, hieß es auf APA-Anfrage. 107,7 Mio. Euro davon entfielen auf das Segment Hotels (minus 4 Prozent). Dividende wird für 2013 den Angaben zufolge keine ausgeschüttet.

"Für das Geschäftsjahr 2013 wird es keine Dividende geben - wir haben die Erlöse dazu verwendet, den Verschuldungsstand zu senken und Kredite zu finanzieren", sagte Unternehmenschef Franz Jurkowitsch am Donnerstag in einer Pressekonferenz. "Je nach Entwicklung bei den Verkäufen kann man das vielleicht für 2014 in Aussicht nehmen", fügte der CEO hinzu.

"Durch die Verkäufe haben wir die Verschuldung um 21 Mio. Euro senken können", sagte Folian. Per Ende Dezember verringerten sich die Verbindlichkeiten von 327,4 auf 306,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote (zu Buchwerten) verbesserte sich im Vorjahr von 22 auf 23 Prozent.

Die Warimpex platzierte 2013 zwei Unternehmensanleihen und zwei Wandelanleihen über insgesamt 114,6 Mio. Zloty (27,3 Mio. Euro) in Polen. Heuer läuft ein Anleiheprogramm im Volumen von insgesamt bis zu 50 Mio. Euro - die Bonds werden zwischen Februar 2014 und Februar 2016 je nach Nachfrage ausgegeben.

Jurkowitsch blickt - vorbehaltlich nicht absehbarer geopolitischer Entwicklungen - zuversichtlich ins Jahr 2014: "Ich glaube, dass wir ein gutes Jahr vor uns haben, weil Operations, Development und Transaktionen ein vernünftiges Marktumfeld sehen", sagte er. In den ersten zwei bis drei Jahren nach Ausbruch der Krise (2008) habe der Transaktionsmarkt "überhaupt nicht funktioniert". Warimpex habe einige Verkäufe in der finalen Phase - eine Transaktion in der Airportcity in St. Petersburg soll schon bis Ende des zweiten Quartals unter Dach und Fach sein, "eine weitere größere Immobilie" - ein Hotel in Prag - soll im zweiten Halbjahr veräußert werden.

(Schluss) kre/sp

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