Russland-Krise belastet 28.05.2015 09:30:00

Warimpex im ersten Quartal mit weiterem Verlust

Im ersten Quartal 2015 sackte der Umsatz um 29 Prozent auf elf Millionen Euro ab. Operativ war man schwächer unterwegs, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte um 16 Prozent auf 1,6 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Verlust von 5,3 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war das Periodenergebnis mit minus 8,8 Millionen Euro noch stärker negativ. Die Verbesserung ergebe sich aufgrund von Wechselkursveränderungen, teilte Warimpex am Donnerstag mit. Durch einen Anstieg des Rubelkurses hat sich heuer zum Jahresauftakt das Finanzergebnis inklusive Joint Venture von minus acht Millionen auf minus 3,9 Millionen Euro verbessert. Das Betriebsergebnis (Ebit) bliebt mit 0,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

Im laufenden Geschäftsjahr will Warimpex die laufenden Entwicklungsprojekte plangemäß abschließen und neben dem geplanten Verkauf des andel's Hotels Berlin eine weitere Transaktion einleiten. Für das andel's hat Warimpex gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner UBM von einem Investor einen Letter of Intent über den Kauf erhalten, der Deal soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

Die Russland-Krise und der Rubelverfall haben "nach wie vor starke Auswirkungen auf das Geschäft des Unternehmens", wie Warimpex in einer Aussendung erklärte. Die russischen Hotels in Ekaterinburg und St. Petersburg mussten sowohl bei der Auslastung als auch bei den Zimmerpreisen "deutliche Einbußen" verbuchen. Das Hotel Dvorak im tschechischen Karlsbad, wo üblicherweise viele Russen und Ukrainer übernachten, verbuchte wegen des Ausbleibens der Gäste aus den beiden Krisenländern einen Umsatzeinbruch von 35 Prozent.

"Insgesamt lagen die Umsätze in den Hotels mit Russlandbezug in Euro um rund 44 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahresumsatz", so das Unternehmen. Der Umsatzanstieg in den Hotels ohne Russlandbezug belief sich auf 3 Prozent. Insgesamt setzte Warimpex in der Hotellerie, dem weitaus größten Konzernsegment, mit 10,1 Mio. Euro um mehr als ein Fünftel weniger um als in der Vorjahresperiode.

snu/kre

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