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05.08.2010 15:45:33

Wall Street Eröffnung: Arbeitsmarktdaten enttäuschen, News Corp. gesucht

New York (aktiencheck.de AG) - Die Wall Street hat nach enttäuschenden Daten vom Arbeitsmarkt mit Verlusten eröffnet. Der Dow Jones Industrial Average (ISIN US2605661048/ WKN 969420) gibt kurz nach der Eröffnungsglocke 0,37 Prozent ab auf 10.640,85 Zähler. Der S&P 500 (ISIN US78378X1072/ WKN A0AET0) büßt 0,46 Prozent ein auf 1.122,02 Stellen. Der Nasdaq Composite (ISIN XC0009694271/ WKN 969427) kommt um 0,34 Prozent zurück auf 2.295,80 Punkte.

Wie das Arbeitsministerium bekannt gab, hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Vorwoche überraschend verschlechtert. So erhöhte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 19.000 auf 479.000, während Volkswirte im Vorfeld einen Rückgang auf 455.000 prognostiziert hatten. Am morgigen Freitag steht dann der große Arbeitsmarktbericht auf der Agenda.

Der Medienkonzern News Corp. (The News a) hat am Vorabend die Zahlen zum vierten Fiskalquartal veröffentlicht. Das Unternehmen verzeichnete einen Gewinn von 875 Mio. Dollar bzw. 33 Cents je Aktie, nach einem Verlust von 203 Mio. bzw. 8 Cents je Aktie im Vorjahr. Der Umsatz stieg von 7,67 Mrd. Dollar auf 8,11 Mrd. Dollar. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz in Höhe von 8,06 Mrd. Dollar und einen Gewinn von 20 Cents je Aktie prognostiziert. Der Wert kann aktuell um fast 6 Prozent vorrücken. Titel des Kontrahenten Viacom (Viaco b) geben leicht ab. Wie Viacom erklärte, stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal um 51 Prozent auf 420 Mio. Dollar. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft vor Einmaleffekten lag bei 68 Cents pro Aktie. Der Umsatz lag mit 3,30 Mrd. Dollar auf Vorjahresniveau. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 66 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 3,43 Mrd. Dollar ausgegangen. Der Verlags- und Medienkonzern Playboy (Playboy Enterprise b) konnte seinen Verlust im zweiten Quartal zurückfahren, was auf geringere Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen ist. Die Erlöse sanken dabei auf 56 Mio. Dollar, nach 62,2 Mio. Dollar im Vorjahr. Gleichzeitig verringerte sich der Nettoverlust von 8,7 Mio. Dollar oder 26 Cents je Aktie auf nun 5,4 Mio. Dollar bzw. 16 Cents pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem EPS-Ergebnis von -15 Cents ausgegangen, bei Umsätzen von 58 Mio. Dollar. Playboy verlieren 0,7 Prozent.

Time Warner Cable (Time Warner Cable), der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in den USA, gab heute bekannt, dass man im zweiten Quartal einen leichten Gewinnzuwachs erzielt hat, was auf eine starke Neukundengewinnung zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden übertroffen. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 342 Mio. Dollar, nach 316 Mio. Dollar im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn lag bei 97 Cents pro Aktie. Der Umsatz stieg um 5,8 Prozent auf 4,73 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 93 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 4,68 Mrd. Dollar ausgegangen. Die Aktie kommt um 0,6 Prozent zurück. Wie der Mitbewerber Cablevision (Cablevision Systems) erklärte, ist sein Gewinn im zweiten Quartal um 30 Prozent gesunken, was auf gestiegene Kosten und Investment-Verluste zurückzuführen ist. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 60,9 Mio. Dollar bzw. 20 Cents pro Aktie, nach 87 Mio. Dollar bzw. 29 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 1,80 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 40 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,77 Mrd. Dollar ausgegangen. Cablevision gewinnen 0,6 Prozent.

Die weltweit viertgrößte Plattenfirma Warner Music Group gab heute bekannt, dass sie im dritten Quartal einen größeren Verlust erwirtschaftet hat, was mit schwachen Verkaufszahlen in den USA, Europa und Japan als Folge weniger Neuerscheinungen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden jedoch auf bereinigter Basis geschlagen. Der Wert verliert dennoch 1,2 Prozent. Anteile des Krankenversicherers CIGNA rücken um 1,7 Prozent vor. Wie der Konzern zuvor bekannt gab, ist sein Gewinn im zweiten Quartal um 32 Prozent gesunken, was mit einem Verlust im GMIB (Guaranteed Minimum Income Benefits)-Geschäft zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch klar geschlagen. Die Jahresprognose wurde erhöht.

Target , der zweitgrößte Discount-Händler in den USA, konnte im Juli einen Zuwachs bei den vergleichbaren Umsätzen verbuchen. Unternehmensangaben zufolge sind die vergleichbaren Umsätze demnach um 2,0 Prozent gestiegen. Analysten waren im Vorfeld von einer Zunahme um 2,3 Prozent ausgegangen. Daneben wuchs der Gesamtumsatz um 3,8 Prozent auf 4,59 Mrd. Dollar. Target gewinnen 1,6 Prozent. Der Einzelhandelskonzern JCPenney (J C Penney Company) musste im Juli bei den vergleichbaren Filialumsätzen einen leichten Rückgang ausweisen. Der konsolidierte Konzernumsatz lag mit 1,16 Mrd. Dollar um 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei Niederlassungen, welche länger als ein Jahr geöffnet waren, wurde ein Rückgang um 0,6 Prozent ausgewiesen. Die Aktie von JCPenney verliert aktuell fast 6 Prozent. (05.08.2010/ac/n/m)

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