22.02.2013 15:54:30

Volkswagen erzielt 2012 erneut Rekordgewinn

   Europas größter Autobauer Volkswagen hat 2012 so viel verdient wie nie zuvor. Trotz hoher Investitionen und Ausgaben übertraf der Wolfsburger Konzern mit dem operativen Gewinn im vergangenen Jahr auch die Erwartungen der Analysten leicht. Das Nettoergebnis stieg unter anderem wegen hoher Sondereffekte im Zusammenhang mit der Übernahme des Sportwagenherstellers Porsche sogar deutlich. Die Aktionäre dürfen sich über das Rekordergebnis freuen: Die Dividende soll höher ausfallen, bleibt allerdings unter den Analystenerwartungen.

   Insgesamt setzten die Wolfsburger 2012 dank gestiegener Auslieferungen 192,7 Milliarden Euro um. Das ist ein Plus von rund 21 Prozent. Dazu trugen auch die Übernahmen von MAN und der Sportwagen-Tochter Porsche bei. Der Konzern lieferte 9,3 Millionen Fahrzeuge aus. Beim operativen Ergebnis gelang VW mit 11,5 Milliarden Euro ein kleines Plus von 2,1 Prozent. Analysten hatten lediglich mit 11,32 Milliarden gerechnet. Das Nettoergebnis schoss dank positiver Effekte aus der Porsche-Übernahme auf ein Rekord-Hoch von 21,71 Milliarden Euro, ein Plus von rund 41 Prozent.

   Die selbst gesteckten Ziele hat Volkswagen damit erreicht. Und auch Analysten hatten diese Ergebnisse größtenteils so erwartet. Volkswagen hatte sich zum Ziel gesetzt, die Auslieferungen und den Umsatz zu steigern. Der operative Gewinn sollte trotz hoher Investitionen in eine neue Plattformstrategie und der Ausgaben für die Übernahmen von MAN und Porsche auf Vorjahresniveau gehalten werden.

   Im Gegensatz zu anderen Volumenherstellern wie Opel, Peugeot und Renault schlagen sich die Wolfsburger damit sehr gut. Peugeot vermeldete erst vor kurzem einen Milliardenverlust. Die Konkurrenz ist stark auf den europäischen Markt konzentriert, der seit längerem in einer Absatzflaute steckt. VW ist dagegen weltweit breit aufgestellt und kann mit der Luxus-Tochter Audi vor allem in China punkten.

   Die VW-Aktionäre sollen von den Rekordgewinnen etwas abbekommen, das sind allen voran die Eigentümerfamilie des Sportwagenbauers Porsche, das Land Niedersachsen und das Emirat Katar. Je Stammaktie will Volkswagen eine Dividende von 3,50 Euro zahlen, das sind 50 Cent mehr als vor einem Jahr. Pro Vorzugsaktie sollen es 3,56 Euro sein, ebenfalls 50 Cent mehr. Analysten waren allerdings von rund 4 Euro ausgegangen.

   An das gute Jahr 2012 will Volkswagen auch 2013 anknüpfen. Im laufenden Jahr wollen die Wolfsburger stärker wachsen als der Markt und die Auslieferungen steigern. Der operative Gewinn soll unverändert bleiben. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder geheißen, dass 2013 schwierig werden könne, Volkswagen angesichts der Krise in Europa vorsichtiger plane und die verschiedenen Märkte genau beobachte.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@dowjones.com

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   February 22, 2013 09:24 ET (14:24 GMT)

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