17.04.2015 17:32:38
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Völkermord an den Armeniern / Meckel: Geschichte nicht nach politischer Konjunktur betrachten
Meckel kritisiert, dass es 2005 nicht gelungen sei, den Begriff "Völkermord" in die Resolution zu schreiben, lediglich nur in die Begründung, und wies darauf hin, dass er hingegen diesen Begriff immer klar herausstelle und gebrauche. "Wir dürfen Geschichte nicht nach politischer Konjunktur betrachten, weil wir eine Auseinandersetzung mit unserem Bündnispartner Türkei in dieser Frage scheuen", so Meckel. "Schon gar nicht dürfen wir uns auf dem Pfad der Türkei begeben, die nicht bereit ist, historische Sachverhalte anzuerkennen und Geschichte politisch festlegt, indem sie den faktisch geschehenen Völkermord leugnet." Mit seiner Teilnahme an der Gedenkveranstaltung in Armenien wolle Meckel nach eigenem Bekunden ein Zeichen dafür setzen, dass er für die Anerkennung des Völkermordes und die breite politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung eintrete.
Der Bundestag wird zum 100. Jahrestag am 24. April des Völkermordes in einer Debatte gedenken und eine neue Resolution verabschieden. "Leider wird auch diesmal wieder der Begriff "Völkermord" vermieden, obwohl in der internationalen Historiker-Zunft die Tatsache des Genozids allgemein anerkannt ist", kritisiert Meckel.
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