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05.09.2015 13:12:45

US-Vertreter: G20-Staaten wollen Abwertungswettlauf verhindern

   Von Ian Talley

ANKARA (Dow Jones)--Die führenden Industrie- und Schwellenländer werden unverändert dafür eintreten, eine Abwertung ihrer Währungen zu Wettbewerbsvorteilen zu verhindern. Dafür träten alle 20 Industrie- und Schwellenländer inklusive China ein, sagte ein hochrangiger Vertreter des US-Finanzministeriums am Rande des G20-Treffens in Ankara.

   Schwache Wachstumsaussichten hatten zuletzt einige Länder dazu gebracht, ihre Währungen abzuwerten, um ihre Waren im Ausland attraktiver zu machen und der heimischen Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

   "Es gibt eine klare Übereinkunft darüber, dass Abwertungen aus Wettbewerbsgründen eine Gefahr für alle darstellen. Gegen diese Gefahr müssen alle auf der Hut sein, sowohl in der Ausgestaltung der eigenen Politik wie in den Äußerungen dazu", sagte der führende US-Vertreter.

   Chinas Entscheidung von Mitte August, die eigene Währung Yuan abzuwerten, hatte ursprünglich die Sorge aufkommen lassen, Peking kehre zu einer Abwertungspolitik zurück, um der eigenen Wirtschaft zu höheren Wachstumsraten zu verhelfen. Der Internationale Währungsfonds hat die Entscheidung Pekings inzwischen aber als den Versuch eingestuft, den Kräften des Marktes mehr Spielraum bei der Festlegung des Wechselkurses des Yuan einzuräumen.

   Sorge um die Kraft der chinesischen Wirtschaft hätten zuletzt Druck auf den nur bedingt freigegebenen Wechselkurs des Yuan ausgeübt, und Chinas Entscheidung zur Abwertung sei eine natürliche Folge dieses Drucks, urteilte der IWF.

   Derweil rechnen Teilnehmer des zweitägigen Treffens der Finanzminister und Notenbankchefs der G20 nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP nicht damit, dass China bei der für den Samstagabend erwarteten Abschlusserklärung ausdrücklich erwähnt werde.

   Unter den führenden Wirtschaftsländern herrscht die Sorge, dass die chinesische Wirtschaft zu stark abkühlen könnte, was Peking wiederum dazu bringen könnte, vom eingeschlagenen Liberalisierungskurs in der Wirtschaft abzukehren. Nach Angaben des hochrangigen US-Vertreters plane China aber, an der Liberalisierung seiner Wirtschaft festzuhalten.

   "In den Gesprächen im Laufe der Woche haben wir gehört, dass es eine anhaltende Bereitschaft gibt, am eingeschlagenen Reformkurs weiter festzuhalten", so der US-Vertreter am Rande des G20-Treffens.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   September 05, 2015 06:42 ET (10:42 GMT)

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