17.12.2014 20:32:47
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US-Notenbanker sehen langsameres Straffungstempo
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Mitglieder der amerikanischen Notenbank Fed gehen für die kommenden Jahre unter dem Strich von einem langsameren geldpolitischen Straffungstempo aus. Für Ende 2015 erwarten die Notenbanker im Schnitt einen Leitzins von 1,13 Prozent, wie aus am Mittwoch veröffentlichen Prognosen hervorgeht. Bisher hat dieser Wert bei 1,375 Prozent gelegen. Ende 2016 dürfte der Leitzins (Fed Funds Rate) bei 2,5 Prozent liegen. Die bisherige Prognose von Mitte September hatte bei 2,875 Prozent gelegen. Für Ende 2017 wird ein Zinsniveau von 3,625 Prozent prognostiziert, wohingegen bislang 3,75 Prozent erwartet worden waren.
Die Durchschnittswerte ergeben sich aus den Erwartungen der einzelnen Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses FOMC. Diese geben die Notenbanker während der zweitägigen Zinssitzung ab. Einige Beobachter warnen davor, den Erwartungen zu viel Beachtung beizumessen. Auch Fed-Chefin Janet Yellen hat ihre Bedeutung mehrfach relativiert. Eine Tendenz, wohin die geldpolitische Reise im FOMC geht, kann den Erwartungen aber wohl nicht abgesprochen werden.
Die Prognosen der Notenbanker für das Wirtschaftswachstum haben sich dagegen nur leicht verändert. Angehoben wurde die Wachstumsprognose für 2014, für die darauf folgenden Jahre ergeben sich kaum Änderungen. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt, gemessen an der Arbeitslosenquote, wird etwas günstiger beurteilt. Auch die Teuerung - eine Zielgröße der Fed - wird für dieses und nächstes Jahr deutlich tiefer als bislang erwartet./bgf/jsl
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