24.12.2018 13:52:45
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US-Finanzminister will Börsen beruhigen - Telefonat mit großen US-Banken
FRANKFURT (Dow Jones)--US-Finanzminister Steven Mnuchin versucht die Finanzmärkte nach den starken Verlusten in der Vorwoche zu beruhigen. Er habe am Sonntag Gespräche mit den Chefs der sechs größten US-Banken in den USA geführt, so Mnuchin. Dazu gehören Goldman Sachs, JPMorgan, Wells Fargo, Morgan Stanley, Citi und Bank of America. Diese "bestätigten, dass sie über genügend Liquidität für die Kreditvergabe an Verbraucher, Geschäftsbanken und andere Marktoperationen verfügen", so eine auf Twitter veröffentlichte Erklärung des Finanzministeriums. "Die Märkte funktionieren weiterhin einwandfrei", hieß es weiter.
Der Dow-Jones-Index war in der vergangenen Woche um 1.700 Punkte abgerutscht, der S&P-500 hatte das höchste Wochenminus seit 2011 verzeichnet. Vor allem die Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft und die politischen Entwicklungen in den USA hatten die Börsen nach unten gezogen. So wird sich der US-Regierungsstillstand wohl über Weihnachten hinaus, möglicherweise sogar bis ins nächste Jahr verlängern. Zudem habe US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten unlängst erwogen, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen.
Ein Sprecher der US-Notenbank wollte sich zu dem Sachverhalt nicht äußern. Rechtsexperten sind sich uneins, ob der US-Präsident eine Entlassung des Fed-Chefs anordnen kann. Diese wiesen allerdings zugleich darauf hin, dass ein solcher Schritt chaotische Folgen haben könnte, würde doch damit das Vertrauen der Finanzmärkte in die Unabhängigkeit der US-Notenbank untergraben.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 24, 2018 07:53 ET (12:53 GMT)
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