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16.10.2013 22:29:00

US-Budgetstreit- Expertin Rosen sieht Erleichterungsrally auf Märkten

Als "Erleichterungsrally" bezeichnet Monika Rosen, Chef-Analystin der UniCredit Bank Austria die starke positive Reaktion der Finanzmärkte nach der sich abzeichnenden Lösung im US-Budgetstreit. "Der Markt ist sicher erleichtert, weil sich zeigte, es wird - im doch immer wiederkehrenden Streit - im letzten Moment doch wieder eine Einigung gefunden", so Rosen in der ORF-ZiB2. Es dürfe nicht ausprobiert werden, was passiert, wenn man sich nicht einigt.

Aus Sicht der Kapitalmärkte gebe es in der sich nun entspannenden Situation grundsätzlich "große Angst, dass die US-Staatsanleihen, die als sicherste und liquideste Anlagen gelten, plötzlich nicht mehr handelbar sind oder es plötzlich keine Rückzahlungen mehr gibt". "Das sind Fragen, die so noch nie gestellt wurden. Davor hat der Markt so wahnsinnig Angst", erklärte Rosen.

Wenn jedoch die Schuldenobergrenze wieder erhöht werde, "dann ist der Markt sofort wieder am laufen". Die Anhebung der Schuldenobergrenze sei jedoch "Gebot der Stunde", so die Expertin. Der "Klippe" dürfe man sich nicht weiter nähern und ausprobieren "Was, wenn nicht?".

Dass die Schuldenobergrenze ganz abgeschafft werden könnte, daran wollte Rosen nicht ganz glauben - dafür hätten die beiden Parteien, Demokraten und Republikaner, - zu viele unterschiedliche Machtinteressen. Also sei wohl zu befürchten, dass es bald wieder, im Jänner, zu ähnlichen Situationen kommen könne.

(Schluss) phs/hf

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