US-Anleihen steigen nach schwachen Konjunkturdaten

Schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus den USA stützten die US-Anleihen. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gestiegen als erwartet. Zudem wurden in der Privatwirtschaft im Juni weniger Stellen geschaffen als gedacht. Der Arbeitsmarkt spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed eine große Rolle, da sich die Lohnentwicklung auch auf die Preise auswirkt. Mit Spannung erwartet wird daher der am Freitag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht.

Hinzu kamen schwache Daten aus dem US-Dienstleistungssektor. Der viel beachtet Einkaufsmanagerindex ISM trübte sich stärker als erwartet ein. Er signalisiert jetzt eine wirtschaftliche Schrumpfung. Der Dienstleistungssektor ist der wichtigste Wirtschaftszweig der Vereinigten Staaten. In der US-Industrie ist zudem im Mai die Zahl neuer Aufträge gesunken. Die Daten sprechen tendenziell für Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Allerdings blieb der Preisdruck zuletzt hoch.

spa