19.06.2015 21:59:00
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US-Anleihen profitieren von Griechenland-Unsicherheit
Selbst für deutsche Bundesanleihen beinhalte der Konflikt zwischen der Athener Regierung und ihren Geldgebern Risiken. Die Chancen für eine Einigung sind Fachleuten zufolge gering.
Nach einem ergebnislosen Treffen der Euro-Finanzminister wollen sich nun am Montag die Staats- und Regierungschefs der Euroländer treffen, um über die Zukunft des hoch verschuldeten Landes zu beraten. Donald Tusk, der Präsident des Europäischen Rates, lud zudem Vertreter der weiteren Geldgeber Griechenlands zum Sondertreffen ein: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, sowie den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Auch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Jeroen Dijsselbloem, Chef der Eurogruppe, also der Finanzminister der Euro-Staaten, werden erwartet.
Die EZB erhöhte unterdessen abermals die ELA-Notkredite für die griechischen Banken. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein genauer Betrag wurde nicht genannt. Aus Athener Regierungskreisen hieß es aber, es gehe um 1,8 Milliarden Euro. In Finanzkreisen war zuvor die Rede davon, dass die griechische Zentralbank um eine Erhöhung um mehr als 3 Milliarden Euro gebeten habe. Erst am Mittwoch hatte die EZB eine Ausweitung der ELA-Hilfen um 1,1 Milliarden auf 84,1 Milliarden Euro bewilligt.
Zweijährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkt auf 100 Punkte und rentierten mit 0,63 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 8/32 Punkte auf 99 20/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,58 Prozent. Zehnjährige Anleihen legten um 20/32 Punkte auf 98 25/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,26 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren stiegen um einen ganzen und 14/32 Punkte auf 98 30/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,05 Prozent.
(Schluss) nuk
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