Tipps der Analysten |
26.05.2014 21:55:48
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Updates zu BASF, Infineon, Salzgitter und Volkswagen
AIR BERLIN PLC
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Air Berlin angesichts der Gerüchte um eine Aufspaltung der Fluggesellschaft auf "Hold" mit einem Kursziel von 1,50 Euro belassen. Das Linienflug- vom Chartergeschäft zu trennen, dürfte insofern schwierig werden, als beide Kundengruppen mit derselben Flotte transportiert würden, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Montag. Der Experte äußerte zudem Zweifel, dass Air Berlin die fundamentalen Probleme einfach so durch die Trennung der beiden Kundensegmente lösen können werde.
BASF SE
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat BASF nach einem Kapitalmarkttag auf "Buy" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Neben detaillierten Informationen über das Chemiegeschäft des Konzerns seien auch Aussagen zur aktuellen Geschäftsentwicklung gemacht worden, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Montag. Demnach habe sich der Absatz von April bis in den Mai hinein positiv entwickelt, und der Trend des ersten Quartals habe sich damit entsprechend fortgesetzt. Allerdings hätten weiterhin nachteilige Wechselkurseffekte auf den Umsatz gedrückt.
COMDIRECT BANK AG
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Aktie der comdirect bank nach einem Investorentag auf "Hold" mit einem Kursziel von 8,80 Euro belassen. Er habe den Eindruck gewonnen, dass die Direktbank auf gutem Wege sei, ihre aktuelle Kundenbasis sowie das Geschäft mit Kundenvermögen zu erweitern, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einer Studie vom Montag. Dies sei mittelfristig der Grundstein für zusätzliches Ergebnispotenzial. Er bleibe allerdings bei seiner Anlageempfehlung, da er weiterhin mit einer schwachen Dynamik beim Ergebniswachstum rechne. Erst im Falle steigender Zinsen dürfte sich das grundlegend ändern.
CREDIT SUISSE GROUP AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Aktie der Credit Suisse nach einem mit einer Milliardenbuße beigelegten Rechtsstreit in den USA von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde zugleich von 30 auf 31 Franken angehoben. Seine Schätzungen für den Überschuss der Schweizer Bank und das harte Kernkapital für 2014 habe er zwar gesenkt, aber seine Gewinnschätzung für 2015 beibehalten, schrieb Analyst Matt Spick in einer Studie vom Montag. Er rechne nun damit, dass die Kapitalpuffer der Bank sich zunehmend vergrößern sollten, da diese daran arbeite, ihr Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen (FICC) sowie mit risikoreichen Anlagen (RWA) weiter zu reduzieren.
DIALOG SEMICONDUCTOR
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Dialog Semiconductor auf "Outperform" mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Analyst Jerome Ramel verwies in einer Branchenstudie vom Montag auf die im April gestiegenen Aufträge bei Halbleiter-Unternehmen. Er bleibe bei seinem Szenario, dass der Sektor vor einer allmählichen und leichten Erholung stehe. Treiber seien niedrigpreisige Smartphones sowie die Bereiche Automobil und Industrie.
ENI
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Eni nach einer Vertragsänderung über Gaslieferungen von Gazprom auf "Neutral" mit einem Kursziel von 19,00 Euro belassen. Mit der Vereinbarung niedrigerer Preise hätten der italienische Energiekonzern und das russische Gasunternehmen Gazprom ihren Liefervertrag an aktuelle Marktbedingungen angepasst, schrieb Analyst Jon Rigby in einer Studie vom Montag. Diese Einigung schaffe Vertrauen und sei nach zuletzt eher schlechten Unternehmensnachrichten positiv für die Aktie des italienischen Öl- und Gaskonzerns.
HUGO BOSS
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Hugo Boss von 101 auf 120 (Kurs: 104,10) Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Er habe wegen des geplanten weiteren aggressiven Ausbaus des eigenen Einzelhandels beim Modekonzern die Gewinnprognosen für 2014 und die Folgejahre angehoben, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Montag. Hugo Boss wolle den Anteil des eigenen Einzelhandels von aktuell 53 Prozent bis 2020 auf 80 Prozent steigern. Dies werde sich positiv auf die Rohertragsmarge auswirken und das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche besser steuer- beziehungsweise kalkulierbar machen.
INFINEON TECHNOLOGIES AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Infineon (Infineon Technologies) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 9,30 Euro belassen. Analyst Jerome Ramel verwies in einer Branchenstudie vom Montag auf die im April gestiegenen Aufträge bei Halbleiter-Unternehmen. Er bleibe bei seinem Szenario, dass der Sektor vor einer allmählichen und leichten Erholung stehe. Treiber seien niedrigpreisige Smartphones sowie die Bereiche Automobil und Industrie.
KWS SAAT
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für KWS Saat vor Zahlen für das dritte Geschäftsquartal von 280 auf 249 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die Kennziffern des Saatgutherstellers seien vermutlich nicht stark genug, um das relativ schwache erste Geschäftshalbjahr auszugleichen, schrieb Analyst Dennis Schmitt in einer Studie vom Montag. Schmitt nimmt inzwischen an, dass der SDax-Konzern das Jahresziel für den operativen Gewinn (Ebit) verfehlen wird.
ORANGE
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Orange SA mit Blick auf die Übernahmespekulationen rund um den Konkurrenten Bouygues auf "Neutral" belassen. Einem unbestätigten Pressebericht zufolge habe Orange bei der Europäischen Kommission angefragt, unter welchen Bedingungen diese eine Übernahme genehmigen würde, schrieb Analyst Hannes Wittig in einer Studie vom Montag. Die Antwort sei keine kategorische Ablehnung gewesen. Der französische Telekomkonzern müsse laut Bericht aber die Wettbewerbsfähigkeit des Konkurrenten Iliad gewährleisten und sich von einer Reihe von Mobilfunkantennen und Läden trennen. Grundsätzlich würde Orange von einem Zusammengang mit Bouygues profitieren, Wettbewerber Iliad würde wegen der Auflagen aber ebenfalls gestärkt, so Wittig.
QSC AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Close Brothers Seydler hat QSC von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 4,00 Euro belassen. Die Aktie des Telekomdienstleisters sei jüngst aus dem Seitwärtstrend ausgebrochen, daher hebe er seine Bewertung an, schrieb Analyst Marcus Silbe in einer Studie vom Montag. Das Kursziel bleibe allerdings unverändert, das Aufwärtspotenzial des Papiers betrage 18 Prozent. Zudem verwies Silbe darauf, dass sich die Kölner am Kapitalmarkt wie angekündigt mit 150 Millionen Euro versorgt hatten.
REPSOL YPF SA
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Repsol (REPSOL SA) nach Spekulationen über eine geplante Sonderdividende von 20,00 auf 22,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Einem Pressebericht zufolge plane der spanische Energiekonzern nach dem Verkauf der argentinischen Staatsanleihen, die er als Entschädigung für die Verstaatlichung des YPF-Anteils erhalten hatte, eine Sonderdividende von einem Euro, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Montag. Er begrüße, dass Repsol sich rasch von den Anleihen getrennt habe und stockte seine Dividendenprognose auf. Die Repsol-Aktie biete zwar eine sehr attraktive Dividendenrendite, die Bewertung sei allerdings recht ambitioniert.
RTL GROUP
HANNOVER - Die NordLB hat die Einstufung für RTL Group nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 103 Euro belassen. Die Quartalskennziffern des Medienkonzerns hätten nicht überrascht, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Studie vom Montag. Wegen des schwachen Frankreich-Geschäfts sei der operative Gewinn (Ebita) allerdings zurückgegangen. Für das zweite Quartal habe RTL dank des guten Ostergeschäfts sowie Werbekampagnen im Vorfeld der Fußball-WM jedoch eine Geschäftsbelebung in Aussicht gestellt. Angesichts der Kursrückgänge in den vergangenen Wochen und der sich aufhellenden Branchenbedingungen hält Fechner an seiner Kaufempfehlung fest.
SALZGITTER AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Salzgitter AG (Salzgitter) auf "Overweight" mit einem Kursziel von 38,50 Euro belassen. Durch den Gasliefervertrag zwischen Russland und China verbesserten sich die Aussichten für die Geschäfte mit Stahlröhren von großem Durchmesser, schrieb Analyst Alessandro Abate in einer Studie vom Montag. Abate rechnet mit positiven Auswirkungen auf die Preisbildung am Markt.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Volkswagen-Vorzüge (VW) (Volkswagen vz) auf "Halten" mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Es überrasche nicht, dass der Autobauer nun vor dem Abschluss der Komplettübernahme von Scania stehe, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Montag. Dies habe sich bereits nach Ablauf der ersten Angebotsfrist an die Scania-Aktionäre abgezeichnet. Die restlichen Anteile werde VW nun im Rahmen einer Zwangsabfindung erwerben. Rüzgar bestätigte seine zurückhaltend optimistische Einschätzung der VW-Vorzugsaktie.
/he
FRANKFURT (dpa-AFX) -
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