02.04.2016 00:35:38

UPDATE/US-Automarkt brummt - Volkswagen im Hintertreffen

   --Deutsche Hersteller überwiegend auf der Verliererseite

   --US-Fahrzeuge weiter hoch in der Gunst der Kunden

   (NEU: weitere Absatzzahlen)

   Von Barbara Millner, Anne Steele und Gautham Nagesh

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch im März haben US-Kunden VW-Autos gemieden. Der Absatz des durch einem Abgasskandal in die Schlagzeilen geratenen Herstellers brach um 10 Prozent auf knapp 27.000 Fahrzeuge ein. Im Februar war es mit minus rund 13 Prozent noch deutlicher bergab gegangen.

   Die Premium-Tochter Audi des Wolfsburger Konzerns glänzte unterdessen im März mit 7,5 Prozent höheren Verkäufen. Und der ebenfalls zum Volkswagen-Imperium zählende Sportwagenbauer Porsche schaffte noch ein kleines Plus von knapp 1 Prozent.

   Wenig Interesse hatten die US-Kunden an Fahrzeugen von Mercedes-Benz und BMW. Die Hersteller meldeten für den März Absatzeinbußen von 6 bzw gut 13 Prozent.

Kunden kauften lieber "american" Die "Großen Drei" der USA haben im März dank guten Wetters und zwei zusätzlichen Verkaufstagen zwar mehr Autos verkauft, die Zuwächse fielen aber weniger deutlich aus als von den Autoexperten erwartet. Dies befeuerte Befürchtungen, dass die bereits lang anhaltende Bergfahrt des Absatzes nun bald ein Ende hat.

   Für Ford-Fahrzeuge fanden sich rund 8 Prozent mehr Käufer, gut 253.000 Autos verließen die Verkaufsräume. Vor allem Pickups und SUVs waren gefragt. Fiat Chrysler Automobiles meldete einen Absatzanstieg um ebenfalls rund 8 Prozent auf 213.187 Einheiten. Es war der höchste Absatz in einem März seit zehn Jahren. General Motors hinkte mit nur knapp 1 Prozent mehr verkauften Fahrzeugen, insgesamt 252.128 Stück, hinterher.

   Über den besten März in der Unternehmensgeschichte freute sich Nissan. Die Japaner verkauften 163.559 Fahrzeuge, ein Plus von nahezu 13 Prozent. Auch hier kurbelten sogenannte Crossovers und SUVs das Geschäft an. Für ein Honda-Auto entschieden sich 9,4 Prozent mehr Kunden als im Vorjahr. Toyota verbuchte dagegen einen Absatzrückgang um 2,7 Prozent auf 219.842 Fahrzeuge.

   In Summe dürfte der Absatz am US-Markt nach Schätzung der Experten von WardsAuto.com im März mit 1,7 Millionen Fahrzeugen den höchsten Stand in zehn Jahren erreicht haben.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/bam/mgo

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   April 01, 2016 13:12 ET (17:12 GMT)

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