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29.08.2013 23:02:30

UPDATE: MÄRKTE USA/Gute BIP-Daten verdrängen Syrien-Sorgen

   (NEU: Mit Treasury-Tabelle)

Von Thomas Rossmann Mit den nachlassenden Sorgen bezüglich einer militärischen Intervention in Syrien haben die Investoren an der Wall Street wieder verstärkt auf Aktien gesetzt. Unterstützt wurde dies durch überraschend gute Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt. Dieses wurde in der zweiten Lesung überraschend stark nach oben revidiert. Es wuchs demnach im zweiten Quartal um 2,5 Prozent, während Volkswirte nur ein Plus von 2,2 Prozent erwartet hatten. "Die Konjunkturdaten in den USA nehmen weiter Fahrt auf", sagte Stratege Sam Wardwell von Pioneer Investments.

   Dagegen hat das Interesse an den "sicheren Häfen" Gold und US-Staatsanleihen weiter nachgelassen. Der Goldpreis gab mit den zurückgehenden Syrien-Sorgen und einem wieder stärkeren Dollar erneut nach. Zum Settlement wurde ein Abschlag von 0,4 Prozent auf 1.412,90 Dollar je Feinunze verzeichnet. Am Vortag mussten in der Spitze noch 1.433,85 Dollar gezahlt werden.

   Die US-Anleihen konnten ihre anfänglichen Abgaben im Verlauf wieder aufholen. Hier stützte unter anderem eine Auktion siebenjähriger Anleihen, bei der die Nachfrage höher war als bei der Ausgabe fünfjähriger Papiere am Vortag. Zudem sprachen Teilnehmer von verstärkten Käufen kurz vor dem Monatsende. Die Rendite für zehnjährige Anleihen gab um einen Basispunkt auf 2,75 Prozent nach. Ansonsten bleibe der Rückzug der US-Notenbank aus ihrem Anleihekaufprogramm das zentrale Thema, den die Fed aller Voraussicht nach im September einleiten wird.

   Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 14.841 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 1.638 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 0,8 Prozent auf 3.620 Punkte. Der Umsatz fiel leicht auf 0,54 (Mittwoch: 0,59) Milliarden Aktien. Dabei kamen auf 1.958 (1.700) Kursgewinner 1.087 (1.354) -verlierer, unverändert schlossen 108 (117) Titel. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wurde in der vergangenen Woche ein Rückgang um 6.000 verzeichnet, der sich exakt mit dem Ökonomenkonsens deckte.

   Der Preis für das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI reduzierte sich zum Settlement um 1,2 Prozent auf 108,80 Dollar. Der Ölpreis hatte in den vergangenen Tagen von der Angst profitiert, dass sich der Syrien-Konflikt zu einem Flächenbrand ausweiten und somit den gesamten Nahen Osten destabilisieren könnte. Auch der Dollar profitierte von der weiter nachlassenden Sorge vor einer Intervention in Syrien. Dazu kamen die guten US-Daten. Der Euro kostete im späten US-Handel 1,3244 Dollar. Im Tageshoch mussten noch 1,3344 Dollar gezahlt werden.

   Bei den Einzelwerten legten die Aktien von Verizon Communications um 2,7 Prozent zu und waren damit stärkster Wert im Dow-Jones-Index. Der Mobilfunkanbieter verhandelt mit der britischen Vodafone über eine vollständige Übernahme des Vodafone-Anteils am Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless. Aus informierten Kreisen verlautet, Verizon könnte dafür bis zu 130 Milliarden Dollar zahlen. Positiv aufgenommen wird vor allem, dass die beiden Unternehmen sich nun offenbar zügig einigen könnten. Verizon versucht schon seit Jahren, den Briten ihre Beteiligung abzukaufen, doch konnten sich die beiden Parteien bislang nicht auf einen Preis verständigen.

   Mit dem fallenden Ölpreis gaben die Aktien des Energiesektors einen Großteil ihrer jüngsten Gewinne wieder ab. So fielen die Aktien von Chevron um 1,2 Prozent und für die Titel von Exxon Mobil ging es um 1,8 Prozent abwärts.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.840,95 0,11 16,44 S&P-500 1.638,17 0,20 3,21 Nasdaq-Comp. 3.620,30 0,75 26,95 Nasdaq-100 3.093,36 0,69 21,19

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 99 30/32 flat 0,399% flat 5/8% 3-Year 99 18/32 flat 0,769% flat 1 1/2% 5-year 99 16/32 up 1/32 1,603% -0,2 Bp 2% 7-Year 98 26/32 up 1/32 2,185% -0,4 Bp 1 3/4% 10-year 97 25/32 up 2/32 2,756% -0,9 Bp 2 7/8% 30-year 98 18/32 up 17/32 3,705% -3,1 Bp

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 9.00 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3244 -0,20% 1,3271 1,3327 EUR/JPY 130,1180 -0,13% 130,2926 130,1439 EUR/CHF 1,2327 0,19% 1,2304 1,2287 USD/JPY 98,2510 0,09% 98,1625 97,6610 GBP/USD 1,5507 -0,01% 1,5508 1,5524 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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   August 29, 2013 16:31 ET (20:31 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 31 PM EDT 08-29-13

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