30.10.2015 22:07:47

UPDATE/Investor Sawiris hält indirekt 6 Prozent an Adidas

   -- Sawiris hält 1,74 Prozent direkt an Adidas, Rest über Finanzinstrument

   -- Sawiris gehört zur reichsten Familie Ägyptens

   (NEU: Kontext)

   Von Eyk Henning

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der ägyptische Investor Nassef Sawiris hat sich eine Beteiligung von indirekt 6 Prozent am Sportartikelhersteller adidas gesichert. Wie das Unternehmen in einer Stimmrechtsmitteilung erklärte, hält Sawiris über seine NNS Holding 1,74 Prozent direkt an der Adidas AG. Die restliche Beteiligung von 4,26 Prozent werde über Finanzinstrumente gehalten.

   Adidas erklärte auf Anfrage, dass man sich mit allen derzeitigen und potenziellen Investoren in einem konstruktiven Dialog befinde. Jeder neue Aktionär werde von Adidas begrüßt.

   Der ägyptische Milliardär ist bekannt dafür, dass er sich in der Vergangenheit bei seinen Beteiligungen auch strategisch eingemischt hat. Im Jahr 2006 wurde beispielsweise bekannt, dass er einen Anteil an Texas Instruments erworben hat. Öffentlich drängte er auf einen Verkauf des Unternehmens.

   Aktuell ist unklar, welche Pläne Sawiris bei Adidas hat. Sein Investmentmentvehikel NNS scheint derzeit der größte Einzelaktionär des Sportartikelherstellers gefolgt vom Vermögensverwalter Blackrock und Southeastern Asset Management Inc von Mason Hawkins zu sein. Hawkins ist ebenfalls dafür bekannt, als Investor Druck auf das Management eines Unternehmens auszuüben.

   Seit vergangenem Jahr, als Adidas mehrmals eine Gewinnwarnung ausgab, gibt es Gerüchte, dass der Konzern das Ziel von aktivistischen Investoren ist. Adidas hat eine Kanzlei und eine Investmentbank angeheuert und einen Plan entwickelt, wie man auf den Druck ungewollter Investoren reagieren soll, hieß es damals von Informanten. Aktuell befindet sich das Unternehmen Mitten in der Suche nach einem Nachfolger für CEO Herbert Hainer.

   Sawiris kontrollierte den ägyptischen Baukonzern Orascom Cement, der vom französischen Rivalen Lafarge für rund 9 Milliarden Euro im Jahr 2007 übernommen wurde. Im Zuge dessen stieg der Ägypter zum Großaktionär bei Lafarge auf. Vergangenes Jahr verständigte sich Lafarge dann auf die Fusion mit der Schweizer Holcim für 40 Milliarden Dollar.

   Mitarbeit: Ellen Emmerentze Jervell

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   October 30, 2015 16:36 ET (20:36 GMT)

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