UPDATE: Deutsche Bank will mehr Neugeschäft in Postbank-Filialen

   -- Neugeschäft in den Filialen der Postbank ist zu niedrig

   -- Wartezeiten sollen kürzer werden

   (NEU: Details)

   Von Madeleine Nissen und Isabel Gomez

   Der Neugeschäftsanteil der Postbank in den Filialen liegt aktuell zwischen dreißig und vierzig Prozent. "Das ist eher wenig", sagte Christian Ricken, Chief Operating Officer im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Die Wartezeiten bei der Postbank gehören zu den Baustellen, an denen die Bank arbeitet. "Die Postbank hat für uns aber dennoch Wert", betonte Ricken.

   Die Abwicklung von Postdienstleistungen in den Filialen soll besser und die Wartezeiten verkürzt werden, beispielsweise über Selbstbedienungsschalter. Es sei schwierig, den Kunden auf Finanzprodukte anzusprechen, wenn er schon eine halbe Stunde in der Schlange gestanden hat, um ein Paket abzuholen, sagte Ricken.

   Die Deutsche Bank hat die Postbank vor einigen Jahren übernommen und bereits viel investiert. So wurde in den vergangenen Jahren mit Magellan eine gemeinsame IT- und Service Plattform für die Deutsche Bank und Postbank aufgebaut. "Insgesamt investieren wir hier bis 2016 mehr als eine Milliarde Euro", sagte Ricken. "Für uns wird sich das langfristig auszahlen, denn es ermöglicht uns, Synergien zu nutzen", sagte er.

   Die Aussagen der Deutschen Bank zum Privatkundengeschäft stoßen aktuell auf viel Gehör, da die Bank ihre Strategie überdenkt. Dabei geht es auch um die Frage, wie sie ihr Privatkundengeschäft zukünftig aufstellen wird. Auch ein Verkauf der Postbank ist kein Tabu bei den Überlegungen.

   Kontakt zu den Autorinnen: Madeleine.Nissen@wsj.com und Isabel.Gomez@wsj.com

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   February 19, 2015 11:44 ET (16:44 GMT)

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