03.03.2016 09:07:47

UPDATE/Adidas erhöht Dividende

   --Konzerngewinn soll 2016 um bis zu 12 Prozent steigen

   --Hohe Marketingkosten lasten auf Ergebnis im 4. Quartal

   --Golfsparte verliert weiter Umsatz

   (NEU: Details)

   Von Natali Schwab

   HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Nach einem deutlichen Gewinnanstieg im vergangenen Jahr will adidas den Aktionären mehr Dividende zahlen. Die Dividende soll auf 1,60 Euro je Aktie steigen, nach 1,50 Euro im vergangenen Jahr. Zudem konkretisierte Adidas seinen Ausblick auf das laufende Jahr. Das Unternehmen erwartet einen Anstieg des Gewinns aus fortgeführten Bereichen ohne Abschreibungen um 10 bis 12 Prozent auf etwa 800 Millionen Euro. Die Bruttomarge dürfte wegen des starken US-Dollars sowie steigender Lohnkosten um 50 bis 100 Basispunkte unter dem Vorjahr liegen, die operative Marge stabil blieben. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 10 bis 12 Prozent wachsen. Bislang hatte Adidas ein zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis sowie eine stabile operative Marge angekündigt.

Gewinn stieg 2015 zweistellig Nach einem Tiefpunkt im Jahr 2014, als Adidas mit einer Gewinnwarnung Investoren aufscheuchte, und das Ergebnis unter einem schwachen Golfgeschäft, Wechselkursverlusten und Problemen in Nordamerika litt, hat der Sportartikelhersteller eine Kehrtwende hingelegt. Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer, der zum letzten Mal für die Bilanz von Adidas verantwortlich ist, bevor er im Oktober das Ruder an den Noch-Henkel-Chef Kasper Rorsted übergibt, sprach von einem "Comeback". "Als Konzern sind wir heute stärker und besser in Form als je zuvor."

   Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen - also ohne die verkaufte Schuhmarke Rockport - ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte um 12 Prozent auf 720 Millionen Euro gesteigert. Die Abschreibungen beliefen sich auf 34 Millionen Euro und betrafen vor allem Russland und Lateinamerika. 16 Millionen davon wurden im vierten Quartal verbucht. Der Nettogewinn erhöhte sich 2015 um 29 Prozent auf 634 Millionen Euro.

   Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Unternehmen von einer steigenden Dynamik der Geschäfte in Nordamerika und Westeuropa im vierten Quartal. In China und Lateinamerika stiegen die Umsätze zweistellig. So nahmen die Umsätze im Schlussquartal noch einmal um 15 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro zu, währungsbereinigt lag das Plus bei 12 Prozent. Während die Marken Adidas währungsbereinigt um 16 Prozent und Reebok um 5 Prozent wuchsen, sanken die Erlöse der Golfsparte Taylor-Made-adidas Golf um 15 Prozent. Neben der Verkleinerung des Geschäfts belasteten die anhaltenden Probleme in der Golfbranche das Geschäft im vierten Quartal.

Verlust im 4. Quartal Höhere Marketingausgaben sowie Restrukturierungskosten in der Golfsparte drückten im vierten Quartal auf das Ergebnis und führte zu einem Verlust von 17 Millionen Euro aus dem fortgeführten Geschäft ohne Abschreibungen. Im Vorjahr hatte Adidas noch einen Gewinn von 10 Millionen erzielt. Netto jedoch verringerte sich der Nettoverlust auf 28 Millionen von minus 62 Millionen Euro im Vorjahr. Zum Jahresende erhöhten sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 460 Millionen Euro im Vergleich zu 185 Millionen Euro im Vorjahr. Der Anstieg resultierte dabei hauptsächlich aus den Kosten für das Aktienrückkaufprogramm.

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com

   DJG/nas/cbr

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   March 03, 2016 02:37 ET (07:37 GMT)

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