06.09.2022 09:58:41
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Uniper braucht womöglich bald weiteres Geld vom Bund
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bund wird beim deutschen Gasriesen Uniper möglicherweise schon bald erneut in die Bresche springen müssen. Grund ist, dass Verluste aus dem Ersatz fehlender russischer Gaslieferungen das im Stabilisierungspaket vom Juli vereinbarte Limit von 7 Milliarden Euro "definitiv früher" übersteigenden werden, als zunächst erwartet, wie Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach der Nachrichtenagentur Bloomberg am Rande der Gastech-Konferenz in Mailand sagte. "Höchstwahrscheinlich werden wir die Obergrenze bereits im September erreichen", zitiert Bloomberg Maubach.
Der Bund hat Uniper mit einem Hilfspaket im Wert von 20 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt, um einen möglichen Dominoeffekt im Energiesektor zu verhindern. Uniper ist angesichts ausbleibender russischer Gaslieferungen gezwungen, Gas auf dem teuren Spotmarkt zu kaufen, um seine Lieferverträge zu erfüllen und schreibt deshalb hohe Verluste. Laut der Vereinbarung hat sich die Bundesregierung zu weiteren Hilfen für Uniper bereit erklärt, sollten die Verluste bei den Wiederbeschaffungskosten die Betriebsgewinne aus den anderen Geschäftsbereichen um 7 Milliarden Euro übersteigen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/rio/cbr
(END) Dow Jones Newswires
September 06, 2022 03:59 ET (07:59 GMT)
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