Unilever warnt nach Gewinnsprung vor schwierigem Gesamtjahr 2019

Von Carlo Martuscelli

LONDON (Dow Jones)--Unilever hat 2018 vor Steuern signifikant mehr verdient und die Erwartungen der Analysten weit übertroffen. Für das laufende Jahr ist der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern allerdings vorsichtig. Die Marktbedingungen blieben "herausfordernd", und das Wachstum beim bereinigten Umsatz liege in der unteren Hälfte der mittelfristigen Prognosespanne von 3 bis 5 Prozent. Allerdings würden sich sowohl die bereinigte operative Gewinnmarge als auch der starke freie Cashflow weiter verbessern. Der Konzern sei auf Kurs für die Ziele 2020.

Die Aktie fiel im frühen Handel an der Amsterdamer Börse um 2,9 Prozent auf 46,00 Euro.

Der Vorsteuergewinn stieg im abgelaufenen Jahr um 52 Prozent 12,38 (8,15) Milliarden Euro. Analysten im Factset-Konsens hatten mit 8,81 Milliarden Euro gerechnet. Die bereinigte operative Gewinnmarge stieg um 90 Basispunkte auf 18,4 Prozent.

Der Umsatz sank um 5,1 Prozent auf 50,98 Milliarden Euro, teilte der Hersteller von Marken wie Ben & Jerry's Eiscreme mit. Dies lag etwas unterhalb der Analystenerwartungen von 51,11 Milliarden Euro. Grund hierfür waren laut Unilever der Verkauf des Geschäfts mit Brotaufstrich sowie Gegenwind von der Währungsseite. Das bereinigte Umsatzwachstum betrug 2,9 Prozent bzw. 3,1 Prozent nach Bereinigung um das verkaufte Geschäft. Beide Zahlen sind bereinigt um den Anstieg der Inflation in Venezuela und Argentinien.

Unilever setzte eine Quartalsdividende von rund 0,3872 Euro fest.

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January 31, 2019 03:53 ET (08:53 GMT)