07.05.2014 18:28:33
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Ukraine hat eine Woche mehr Zeit für Bezahlung von Gasschulden - Kreise
MOSKAU--Im Gasstreit hat Russland der Ukraine eine weitere Woche Zeit gegeben, um offene Gasrechnungen zu bezahlen. Das sagten mit der Sache vertraute Personen. Andernfalls droht Russland dem Nachbarland weiterhin damit, Erdgas künftig nur noch gegen Vorauskasse zu liefern.
Zuvor hatte Russland eine Frist bis zum heutigen Mittwoch für die Bezahlung der Schulden gesetzt, die sich laut dem russischen Gasmonopolisten Gazprom inzwischen auf 3,5 Milliarden US-Dollar summieren.
Selbst ein Versprechen Kiews, die Schulden zurückzuzahlen, könne in Erwägung gezogen werden, sagten die informierten Personen. Sie rechnen aber nicht damit, dass sich Kiew bis zum Ende am heutigen Tag dazu äußert. Da die Gazprom-Führung bis Ende der Woche in Urlaub sei, sei es zudem kaum möglich, dass Russland bis dahin über kühne Ankündigungen hinaus etwas unternehme.
Die neue Deadline am 16. Mai gibt der Ukraine die Chance, Verhandlungen über den Preis aufzunehmen. Im vergangenen Monat hatte Russland den Preis, den das Land der Ukraine für Gas berechnet, fast verdoppelt - auf 485,50 Dollar pro 1.000 Kubikmeter von zuvor 268,50 Dollar. Kiew ist jedoch nicht bereit, den von Gazprom geforderten Preis zu zahlen und betrachtet die Anhebung als einen "Wirtschaftskriegs-Akt".
Der nationale Energiekonzern der Ukraine, Naftogaz, hatte erklärt, er sei bereit, die Rückstände zu begleichen, wenn Russland bei den alten Preisen bleibe. Sollte Gazprom das ablehnen, werde Naftogaz internationale Schiedsgerichte anrufen.
Laut einer Person könnte Gazprom den Preis verringern, um die Ukraine als einen seiner größten Kunden zu behalten, würde dann aber von Kiew einige Zugeständnisse fordern.
Die Ukraine erklärte ebenfalls am Mittwoch, sie habe die erste Tranche in Höhe von 3,19 Milliarden Dollar des vom Internationalen Währungsfonds genehmigten Rettungspaket über 17 Milliarden Dollar erhalten. Der IWF, der die Hilfsgelder am 30. April genehmigte, ist sich bewusst, dass eine große Portion vermutlich für die Rückzahlung von Gasschulden bei Russland ausgegeben werden dürfte, sowie für künftige Energielieferungen.
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May 07, 2014 11:55 ET (15:55 GMT)
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