04.03.2025 08:59:40

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EZB dürfte Zinsen bis Juli senken

Vanguard Europe erwartet nach Einschätzung von Ökonom Shaan Raithatha, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze bis Juli schrittweise senken wird. Die EZB werde die Zinssätze am Donnerstag um 25 Basispunkte senken, wodurch der Einlagensatz auf 2,50 Prozent sinke, das obere Ende der von Vanguard geschätzten neutralen Zinsbandbreite von 2,00 bis 2,50 Prozent. "Wir rechnen weiterhin mit schrittweisen Zinssenkungen bis Juli, die das Zinsniveau bei 1,75 Prozent belassen würden", sagt er.

Australische Notenbank: Lockerung kein Signal für weitere Zinssenkung

Die australische Notenbank hat die Zinsentscheidung von Mitte Februar laut Protokoll der Ratssitzung mit großer Vorsicht getroffen. Im Protokoll wird hervorgehoben, dass die Lockerung nicht als Signal für eine ganze Reihe von Zinssenkungen zu verstehen sei. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat die Zinsen im Februar erstmals seit 2020 gesenkt. "Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie sich mit ihrer Entscheidung in der Sitzung nicht zu weiteren Senkungen bei den folgenden Ratssitzungen verpflichtet sehen", heißt es.

Trump: Import-Zölle für Kanada, Mexiko und China werden kommen

US-Präsident Donald Trump hat die Hoffnungen zunichte gemacht, dass die geplanten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko noch zurückgenommen werden könnten. Er sagte am Montag, es gebe "keinen Spielraum mehr für Mexiko oder Kanada", um vor Mitternacht einen Deal zu machen. Die geplanten 25-prozentigen Zölle auf Warenimporte aus diesen beiden Ländern treten damit am Dienstag in Kraft. Trump sagte, die Zölle seien "ganz fest" geplant. Er nannte mehrere Gründe für die Zölle, einschließlich des anhaltenden Zustroms von Fentanyl in die USA aus Mexiko, China und Kanada. Deshalb erhöhe er zudem die Zölle auf Importe aus China ab Dienstag um weitere 10 Prozent.

Kanadas Premierminister kündigt Vergeltungszölle an

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat Vergeltungszölle auf US-Waren angekündigt. Die Regierung werde diese Zölle auf US-Waren wieder aufleben lassen, nachdem US-Präsident Donald Trump beschlossen habe, den nördlichen Nachbarn und wichtigsten Handelspartner mit Zollsätzen von 25 Prozent zu belegen. "Kanada wird diese ungerechtfertigte Entscheidung nicht unbeantwortet lassen", erklärte Trudeau in einem Statement.

China reagiert mit Vergeltungsmaßnahmen auf US-Zölle

China hat mit einer Reihe von Vergeltungsmaßnahmen auf die jüngste Zollerhöhung der US-Regierung von Präsident Donald Trump reagiert und damit den Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt eskalieren lassen. Die koordinierten Maßnahmen der verschiedenen Regierungsstellen - darunter eine Reihe neuer Zölle auf amerikanische Produkte sowie Kontrollen für US-Unternehmen - wurden kurz nach Inkrafttreten der vom Weißen Haus beschlossenen Zusatzabgabe von 10 Prozent auf alle chinesischen Produkte angekündigt.

Chinas Gegenzölle keine Gefahr für US-Wirtschaft

Chinas Gegenzölle auf US-Güter sind nach Einschätzung von Jun Rong Yeap, Marktstratege bei IG, eher ein taktisches Manöver als ein Schritt, der zu erheblichen Störungen der US-Wirtschaft führen könnte. Die chinesischen Zölle zielen hauptsächlich auf amerikanische Agrar- und Lebensmittelprodukte ab. Auch wenn die Landwirtschaft ein wichtiger Sektor für die USA ist, deutet das Ausbleiben von Maßnahmen gegen Technologie- oder Industrieprodukte darauf hin, dass China eine totale Eskalation vermeiden möchte, so Yeap.

+++ Konjunkturdaten +++

Japan/Arbeitslosenquote Jan 2,5% (PROG: 2,4%)

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

March 04, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)

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