23.08.2022 19:00:42

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Panetta warnt vor zu starken EZB-Zinserhöhungen

EZB-Direktor Fabio Panetta hat vor zu starken Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) gewarnt. In einer Konferenz der Bocconi University sagte Panetta, "Anpassungen" der Geldpolitik seien möglich, doch sollte die EZB dabei vorsichtig vorgehen. "Es ist ganz klar, dass diese Anpassung strikt in Abhängigkeit von den Daten erfolgen muss, dabei muss der Zustand der Wirtschaft des Euroraum beachtet werden", sagte er.

Stimmung der Verbraucher im Euroraum besser als erwartet

Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im August entgegen den Erwartungen aufgehellt. Wie die EU-Kommission im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, stieg der von ihr ermittelte Index des Verbrauchervertrauens auf minus 24,9 (Juli: minus 27,0) Punkte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf minus 28,0 prognostiziert. Der endgültige Wert des Verbrauchervertrauensindex wird in der kommenden Woche veröffentlicht.

S&P Global: Aktivität der US-Wirtschaft im August schwächer als erwartet

Die Aktivität in der US-Wirtschaft ist laut einer Umfrage von S&P Global im August schwächer als erwartet gewesen. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 45,0 von 47,7 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

Tarifeinigung für 12.000 Beschäftigte an deutschen Seehäfen

Nach langwierigen Verhandlungen haben die Tarifparteien an den deutschen Seehäfen ein Ergebnis erzielt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, kam in der zehnten Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ein Ergebnis für die rund 12.000 Mitarbeiter in den deutschen Nordseehäfen zustande. Es sieht deutliche Entgelterhöhungen vor. Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Monaten mehrfach gestreikt.

Saudis und Verbündete wollen mit Ölförderkürzungen Preise hoch halten

Saudi-Arabien und einige seiner ölproduzierenden Verbündeten haben eine Drosselung der Rohölproduktion vorgeschlagen und damit die USA enttäuscht. US-Vertreter waren nach dem ersten Treffen von US-Präsident Biden mit Kronprinz Mohammed bin Salman davon ausgegangen, dass das Königreich zur Abkühlung des Ölmarktes beitragen würde.

+++ Konjunkturdaten

USA

Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Aug +12,2% gg Vorjahr

Neubauverkäufe Juli -12,6% auf 511.000

Neubauverkäufe Juni revidiert auf 585.000 (vorl: 590.000)

Neubauverkäufe Juli Bestand 10,9 Monate

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab/mgo/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 23, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)

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