17.03.2022 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Industrieproduktion im Februar gestiegen

Die Industrie in den USA hat im Februar ihre Produktion hochgefahren. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten genau diese Entwicklung prognostiziert. Die Kapazitätsauslastung verbesserte sich auf 77,6 Prozent von 77,3 im Vormonat.

Philly-Fed-Index steigt im März wider Erwarten

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im März spürbar aufgehellt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf 27,4 Punkte von 16,0 im Februar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen leichten Rückgang auf 15,0 erwartet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken spürbar

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 12. März stärker abgenommen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 15.000 auf 214.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 220.000 vorhergesagt.

Biden und Xi tauschen sich am Freitag über Ukraine-Krieg aus

US-Präsident Joe Biden und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping werden sich am Freitag telefonisch unter anderem über den Ukraine-Krieg austauschen. "Die beiden Staatschefs werden die Bewältigung des Wettbewerbs zwischen unseren beiden Ländern sowie Russlands Krieg gegen die Ukraine und andere Themen von gemeinsamem Interesse erörtern", erklärte das Weiße Haus. China steht unter starkem Druck seitens der Vereinigten Staaten und seiner europäischen Verbündeten, sich von Moskau zu distanzieren.

Schnabel: EZB muss auf Energiepreisinflation "balanciert" reagieren

Die Europäische Zentralbank (EZB) muss sich nach den Worten von EZB-Direktorin Isabel Schnabel darauf einstellen, dass der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft mit einem höheren Preisdruck von der Energieseite einhergeht. Bei der Konferenz "The ECB and it's Watchers" fordert Schnabel allerdings, zwischen drei Arten von Energiepreisinflafation zu unterscheiden und darauf unterschiedlich zu reagieren.

Habeck kündigt "großes Energie-Effizienzprogramm" an

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat im Anschluss an ein Gespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden ein "großes Effizienzprogramm" der Bundesregierung angekündigt. "Die kommunalen Verbände warten darauf, dass in den Kommunen die Wärmewende umgesetzt wird", sagte Habeck. Angesichts des Ukraine-Kriegs stelle sich die Frage, was darüber hinaus getan werden könne. "Die Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, das ist die, die uns im Moment am aller stärksten hilft", sagte Habeck weiter.

Wissing legt Eckpunkte für Gigabitstrategie vor

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat Eckpunkte zur Gigabitstrategie der Regierung vorgelegt und diese mit Vertretern von Mobilfunk- und Glasfaserunternehmen sowie Digitalverbänden bei einem Branchentreffen erörtert. Das teilte Wissings Ministerium mit. Aus den Eckpunkten, den Branchengesprächen sowie Gesprächen mit den Ländern werde nun die Gigabitstrategie ausformuliert, die noch vor der Sommerpause im Kabinett beschlossen werden solle. "Wir wollen den digitalen Aufbruch für Deutschland", erklärte Wissing, der in der Regierung auch für Digitales zuständig ist.

Scholz sichert Ländern und Kommunen finanzielle Hilfe bei Flüchtlingsaufnahme zu

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Ländern und Kommunen finanzielle Unterstützung bei der Aufnahme und Versorgung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zugesagt. "Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist eine gemeinsame Aufgabe unseres Staates", sagte Scholz am Donnerstag nach Beratungen mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder. Bund und Länder hätten deshalb vereinbart, die Finanzfragen in einer Arbeitsgruppe bis zu ihrem nächsten Treffen am 7. April zu klären.

Macron plant Rente mit 65 und Vollbeschäftigung in fünf Jahren

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron plant die Rente mit 65 und rechnet mit Vollbeschäftigung in den kommenden fünf Jahren. "Wir müssen mehr arbeiten", sagte er bei der Vorstellung seines Wahlprogramms. Er wolle die Rentenreform, die er wegen der Pandemie nicht mehr weiter verfolgt hatte, erneut angehen, betonte er. "Es wird eine andere Reform, da sich die Bedingungen geändert haben", sagte er.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Baubeginne Feb +6,8% auf 1,769 Mio (PROGNOSE: +3,8%)

US/Baugenehmigungen Feb -1,9% auf 1,859 Mio Jahresrate

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2022 14:00 ET (18:00 GMT)

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