07.01.2022 18:59:45

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Wirtschaft schafft 199.000 neue Jobs - Arbeitslosigkeit sinkt

Die Zahl der Beschäftigten in der US-Wirtschaft hat im Dezember deutlicher geringer zugenommen als erwartet, wobei die Arbeitslosenquote deutlicher als erwartet sank und die Stundenlöhne stärker als prognostiziert zulegten. Nach Angaben des Arbeitsministeriums entstanden außerhalb der Landwirtschaft 199.000 zusätzliche Stellen. Volkswirte hatten einen Zuwachs von 422.000 prognostiziert. In den beiden Vormonaten war der Beschäftigungszuwach um besser als vorläufig berichtet entwickelt. Im November stieg die Zahl der Beschäftigten um 141.000 höher als ursprünglich gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,9 (Vormonat: 4,2) Prozent. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 4,1 Prozent prognostiziert. Die Stundenlöhne erhöhten sich um 0,6 Prozent. Erwartet worden war ein Zuwachs von nur 0,4 Prozent.

Rechnungshof äußert verfassungsrechtliche Zweifel am Nachtragsbudget

Der Bundesrechnungshof hat den von Finanzminister Christian Lindner (FDP) vorgesehenen Nachtragshaushalt als "unter mehreren Aspekten verfassungsrechtlich zweifelhaft" kritisiert und empfohlen, ihn nicht zu beschließen. Mit dem Nachtragsbudget sollen 60 Milliarden Euro aus nicht in Anspruch genommenen Kreditermächtigungen, die eigentlich zur Bewältigung der Corona-Krise vorgesehen waren, in den Energie- und Klimafonds (EKF) übertragen werden, um in den kommenden Jahren klimafreundliche Investitionen zu fördern.

Bund und Länder verkürzen Quarantäne - 2G-Plus in Gastronomie

Bund und Länder haben sich auf eine Verkürzung der Quarantäne-Pflicht verständigt und auf schärfere Regeln für die Gastronomie. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält die Maßnahmen für notwendig, um die Pandemie mit der hoch infektiösen Omikron-Variante kontrollieren zu können. Er appellierte zudem an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Für die Gastronomie soll wegen der infektiösen Omikron-Variante bundesweit ungeachtet der Corona-Inzidenz eine 2G-Plus-Regel gelten.

Bündnis: Bundesregierung sollte gegen EU-Pläne zu Atom und Gas stimmen

Ein Bündnis aus Umweltverbänden und Nichtregierungsorganisationen fordert die Bundesregierung auf, die Pläne der EU-Kommission zur Nachhaltigkeit von Atom und Gas zu verhindern. Durch das sogenannte "Taxonomie"-Vorhaben der EU-Kommission würden Investitionen in Atomkraft und Erdgas als nachhaltig eingestuft.

Erzeugung aus erneuerbaren Energien sinkt 2021 - Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur hat Daten zum Strommarkt in Deutschland für 2021 veröffentlicht. Demnach lag die gesamte Stromerzeugung 2021 bei rund 505,3 Terawattstunden (TWh), wovon 215,4 TWh (-7,7%) durch erneuerbare und 289,9 TWh (+11,0%) durch konventionelle Energieträger erzeugt wurden.

Studie: Deutschland droht Klimaziel 2030 zu verfehlen

Deutschland hat seine Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent erhöht und droht ohne wirksame Klimaschutzmaßnahmen den Anschluss an sein Klimaziel für das Jahr 2030 zu verlieren. Nach einer Auswertung der Klimaschutzorganisation Agora Energiewende stieg 2021 der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) um rund 33 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von Ökostrom an der gesamten Stromerzeugung hat sich im vergangenen Jahr verringert, während die Kohleverstromung ein Comeback erlebte. Die Gebäude- und Verkehrssektoren verfehlten 2021 ihre gesetzlich festgelegten Klimaziele.

Warschau gibt Nutzung von Spionage-Software zu

Der Chef der polnischen Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski, hat den Erwerb von israelischer Spionage-Software des Typs Pegasus durch Polen eingeräumt. Polnische Dienste müssten diese Art von Geräten haben, sagte Kaczynski der Wochenzeitung "Sieci" in einem Interview, das am Freitag in Auszügen veröffentlicht wurde.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab/err

(END) Dow Jones Newswires

January 07, 2022 13:00 ET (18:00 GMT)

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