09.10.2016 14:46:45
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Tuifly meldet Rückkehr zu normalem Flugbetrieb
HANNOVER (AFP)--Nach tagelangen Problemen wegen zahlreicher Krankmeldungen von Piloten und Kabinenpersonal hat der Ferienflieger Tuifly nach eigenen Angaben am Sonntag wieder seinen normalen Flugbetrieb aufnehmen können. "Wir sind mit dem geplanten Flugprogramm gestartet", sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Es könne allerdings "vereinzelt noch zu Verzögerungen kommen".
Den Angaben zufolge sollten alle für Sonntag geplanten 114 Flüge starten. Mit Blick auf den Flugbetrieb in den kommenden Tagen zeigte er sich zuversichtlich, "dass wir unser komplettes Flugprogramm wieder anbieten können".
Die Partnergesellschaft Air Berlin, für die Tuifly Flüge übernimmt, meldete für Sonntag "weniger Streichungen im Tuifly-Programm". Nach Angaben einer Sprecherin waren 83 Starts von Tuifly für Air Berlin geplant. Demnach hob Tuifly 14 Mal für Air Berlin ab, während neun Flüge gestrichen und in den übrigen Fällen Ersatzflüge bereitgestellt oder Umbuchungen organisiert wurden.
Kurzfristige Krankmeldungen von Piloten und Kabinenpersonal bei Tuifly hatten bei der Tui-Tochter und Air Berlin seit dem Beginn vergangener Woche zu Verspätungen und immer mehr Ausfällen geführt. Am Freitag musste Tuifly fast alle Verbindungen streichen.
Hintergrund sind offenbar Sorgen der Mitarbeiter um ihre Zukunft. Am Mittwoch war offiziell bekannt geworden, dass die Touristiksparten von Air Berlin mit Tuifly zusammengelegt werden sollen. Mitarbeiter fürchten offenbar eine Verlegung nach Österreich und Lohneinbußen.
Am Freitagnachmittag hatte TUI dann mitgeteilt, dass nach Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern die Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens vom 26. Oktober auf Mitte November vertagt worden sei. Tui machte den Mitarbeitern zudem Zugeständnisse.
Demnach werde Tuifly für mindestens drei Jahre eine deutsche Gesellschaft mit Sitz in Hannover bleiben. Auch die heutigen Arbeitsverträge der Mitarbeiter blieben bestehen, und es gebe keine Einschnitte bei den Gehältern. Zudem würden die Gewerkschaften Verdi und Vereinigung Cockpit auch weiterhin Tarifpartner sein sowie die Betriebsräte und die Personalvertretungen im Amt bleiben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/smh
(END) Dow Jones Newswires
October 09, 2016 08:16 ET (12:16 GMT)- - 08 16 AM EDT 10-09-16
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