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23.02.2016 18:42:48

Tschechischer Regierungschef warnt vor EU-Austrittsdebatte im Land

   PRAG (AFP)--Der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka hat vor einer Debatte über einen Austritt aus der Europäischen Union auch in seinem Land gewarnt. "Wenn Großbritannien die EU verlässt, können wir in einigen Jahren auch Diskussionen über einen EU-Austritt erwarten", sagte der linksgerichtete Politiker am Dienstag der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Ein "Czexit" könne "gravierende Auswirkungen" auf die Wirtschaft und die Sicherheitslage haben und Tschechien in die Arme Russlands zurücktreiben.

   Einer Umfrage vom vergangenen Oktober zufolge sind drei Fünftel der Tschechen unzufrieden über die EU-Mitgliedschaft ihres Landes. 62 Prozent gaben an, bei einem Referendum für einen Austritt stimmen zu wollen. Tschechien hatte sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dem Einfluss Moskaus entzogen. Sechs Jahre nach der Aufspaltung der Tschechslowakei trat das Land im Jahr 1999 der Nato bei. Im Jahr 2004 schloss sich auch die Slowakei dem Bündnis an, zudem wurden beide Länder EU-Mitglieder.

   Sobotka warnte, ein EU-Austritt wäre "eine vollständige Negation der Entwicklungen nach dem Jahr 1989". Als ein Motor der Austrittsbestrebungen gilt in Tschechien mit seinen etwa zehneinhalb Millionen Einwohnern der europaskeptische frühere Staatschef Vaclav Klaus. Der EU-kritischen Bewegung verschafft derzeit vor allem die Flüchtlingskrise Aufwind. Obwohl nur wenige Flüchtlinge ins Land kommen, bestimmt sie die politische Debatte. Das Referendum in Großbritannien soll am 23. Juni stattfinden.

   DJG/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   February 23, 2016 12:12 ET (17:12 GMT)- - 12 12 PM EST 02-23-16

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