20.03.2013 18:00:30
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Troika dürfte Zyperns Plan B ablehnen - Kreise
Von Matina Stevis und Michalis Persianis
NIKOSIA--Zyperns potenzielle internationale Kreditgeber dürften einen von der Regierung entworfenen Plan B zur Wiederherstellung der Schuldentragfähigkeit ablehnen. Zwei mit der Sachlage vertraute Personen sagten, Vertreter von EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) seien vom Vorschlag der Regierung nicht überzeugt.
Plan B sieht demnach vor, die Aktiva des Pensionsfonds in Staatsanleihen umzuwandeln und damit 4,2 Milliarden Euro aufzutreiben. Die ursprünglich geplante einmalige Besteuerung von Bankeinlagen hätte 5,8 Milliarden gebracht. Diesen Plan hat das zyprische Parlament jedoch abgelehnt. Die mit der Sachlage vertrauten Personen sagten, das Problem des neuen Plans bestehe darin, dass die Staatsanleihen ebenfalls Schulden darstellten, was die Belastung des Landes noch erhöhen würde.
Außerdem sieht der neue Plan vor, die beiden größten Banken des Landes - Laiki Bank und Bank of Cyprus - abzuwickeln und die Problem-Assets in eine Bad Bank zu überführen. Das sieht angeblich auch ein Vorschlag des IWF vor. Die guten Aktiva sollen in einem neuen, kleineren Institut gebündelt werden. Diese Bank solle an die russische Bank VTB verkauft werden, sagte eine informierte Person. VTB teilte aber mit, an diesem Geschäft kein Interesse zu haben.
Zwei Gesetzesvorhaben, eines zur Verhinderung einer Kapitalflucht nach Wiedereröffnung der Banken und eines zur Abwicklung der Banken, sollen am Donnerstag ins Parlament eingebracht werden.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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March 20, 2013 12:29 ET (16:29 GMT)
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