09.12.2013 20:24:58

Thüringische Landeszeitung: Strompreise treiben viele Thüringer in die Schulden / VORAUSMELDUNG

Weimar (ots) - Vor allem die explosionsartig gestiegenen Energiepreise treiben immer mehr Thüringer in die Schulden. Das berichtet die "Thüringische Landeszeitung" (Dienstagsausgabe). In den Schuldenberatungsstellen des Landes häufen sich die Fälle, in denen Thüringer entweder ihre Miete oder die Stromkosten nicht mehr bezahlen können. 170 000 Thüringer sind mittlerweile nach Angaben der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung überschuldet. Damit ist die Verschuldung der privaten Haushalte in Deutschland und Thüringen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nach Angaben von Angelika Machunze, der Vize-Vorsitzenden der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung kommen auch verstärkt junge Menschen, denen die Rechnungen für Handy oder Tablet über den Kopf wachsen. Martina Franke, die Leiterin der Caritas-Schuldenberatungsstelle in Erfurt nennt als Hauptgrund für den Absturz in die Schuldenfalle Arbeitslosigkeit, Trennung vom Partner oder aber auch voreilige Übernahme von Verpflichtungen für Freunde und Bekannte. Verschuldete, die Rat und Hilfe suchen, müssen sich in Thüringen auf lange Wartezeiten einrichten. Nur wenn Gefahr im Verzuge ist, also Wohnungsräumung oder Stromabschaltung drohen, greifen die Schuldnerberater direkt ein. Angesichts der wachsenden Zahl von verschuldeten Personen fordert die Arbeitsgemeinschaft, den Stellenschlüssel zu ändern. Bisher kommt eine Beraterstelle auf 100 000 Einwohner, die Experten fordern eine Relation von 1: 80 000.

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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de

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