Ladesäulen |
23.09.2023 23:11:00
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Tesla scheitert am eigenen Anspruch: Weniger Supercharger-Säulen als geplant
• Ursprüngliches Ziel deutlich verfehlt
• Teslas Ladesystem könnte Industriestandard werden
50.000 Supercharger weltweit
Seit 2012 gibt es Teslas Supercharger-Säulen. In den vergangenen elf Jahren wuchs die Anzahl der Ladesäulen des US-amerikanischen Unternehmens von zunächst sechs auf weltweit 50.000 Stück. Das verkündete das von Elon Musk geführte Unternehmen kürzlich in einem Post auf X (ehemals Twitter).
Sept 2012: 6 Superchargers
- Tesla Charging (@TeslaCharging) September 8, 2023
Sept 2023: 50,000 Superchargers
The future is electric?? pic.twitter.com/LR7g5qSYQj
Wie Teslamag berichtet, dauerte es damit nur fünf Monate nach dem Überschreiten der 45.000-Marke im April, bis weitere 5.000 Ladesäulen folgten. Was sich zunächst spektakulär anhört, stellt jedoch eine Verlangsamung gegenüber dem vorherigen Ausbau-Tempo dar.
Von Ziel weit entfernt
Geplant war bis zu diesem Jahr nämlich ein Ausbau auf insgesamt knapp 90.000 Supercharger. In der Telefon-Konferenz zu den Zahlen für das dritte Quartal 2021 hatte der Technik-SVP Drew Baglino damals erklärt, dass sich das Supercharger-Netzwerk in den vergangenen 18 Monaten verdoppelt habe. Zu diesem Zeitpunkt soll es weltweit 3.524 Stationen und 29.281 Säulen gegeben haben - und es war eine weitere starke Beschleunigung des Ausbaus geplant. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollte sich die Anzahl der Tesla-Ladesäulen laut den selbst gesetzten Zielen verdreifachen. Die damals angekündigten zwei Jahre sind nun fast vergangen und Tesla ist von seinem Ausbauziel noch weit entfernt. Denn eine Verdreifachung hätte nahezu 88.000 statt der aktuell 50.000 Supercharger-Säulen bedeutet. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die verbleibenden drei Wochen des dritten Quartals 2023 noch ausreichen, um diese Kluft zu überbrücken.
Seit dem Überschreiten der Marke von 45.000 Supercharger-Säulen im April sind rechnerisch durchschnittlich 1.000 neue Tesla-Säulen pro Monat hinzugekommen. Dies ist sogar noch etwas weniger als beim vorherigen Anstieg von 40.000 auf 45.000 Supercharger, der vom 22. November 2022 bis zum 9. April 2023 dauerte, also etwas mehr als viereinhalb Monate. Bei einer kontinuierlichen Rate von 1.000 neuen Superchargern pro Monat würden weitere drei Jahre vergehen, bis das Ziel der Verdreifachung erreicht ist, das 2021 von Baglino festgelegt worden war.
Supercharger auch für fremde Elektroautos nutzbar
Noch überraschender ist der verlangsamte Ausbau des Supercharger-Netzwerks, wenn man bedenkt, dass Tesla seine Säulen nun auch für Elektroautos anderer Hersteller öffnet. So könnte Teslas Ladesystem "North American Charging Standard (NACS)" zum Industriestandard in den Vereinigten Staaten werden. Es haben bereits Ford, General Motors, Rivian und Volvo Vereinbarungen mit Tesla getroffen, Teslas Ladesystem ab 2024 zu übernehmen. Und auch Stellantis, Hyundai und VW sollen eine solche Vereinbarung in Erwägung ziehen. Angefangen habe diese Entwicklung jedoch bereits zuvor in Europa, wo inzwischen an 70 Prozent des Tesla-Netzes auch fremde Marken geladen werden können, so Teslamag. Im deutschsprachigen Raum soll der Anteil sogar 95 Prozent betragen.
Redaktion finanzen.at
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