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Im Sinkflug 11.04.2024 22:07:00

Tesla-Papiere setzten Abwärtstrend nach Analysten-Downgrades zunächst nicht fort

Tesla-Papiere setzten Abwärtstrend nach Analysten-Downgrades zunächst nicht fort

• Erstes Quartal von Tesla enttäuscht
• Analysten stufen Tesla-Aktie herab
• Tesla-Aktie gerät nur zeitweise unter die Räder

Während die Börsenindizes in diesem Jahr weiterhin eine Reihe von Rekordhöhen erreichen, war das Jahr 2024 für Tesla weniger freundlich. Der Absatz des Elektroautoherstellers brach in den ersten drei Monaten dieses Jahres um mehr als acht Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Damit hat die Tesla-Aktie fast 30 Prozent verloren und mehr als 230 Milliarden US-Dollar an Wert eingebüßt. Die Folge: Analysten stufen die Aktie herab und reduzieren das Kursziel. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher 386.810 Fahrzeuge in diesem Jahr ausgeliefert - die Produktion ging damit um 1,7 Prozent zurück.

Vorsichtiger Optimismus

Morgan Stanley war mit ihrem Kursziel von 345,00 US-Dollar optimistisch gestartet. Nach der Veröffentlichung für das erste Tesla-Quartal senkte es die US-Investmentbank jedoch um 7,5 Prozent, wie "MarketBeat" berichtet. Analyst Adam Jonas begründete die Entscheidung mit der "vorsichtigen" Stimmung der institutionellen Anleger gegenüber Tesla, die derzeit verstärkt die hohe Bewertung der Aktie mit den makroökonomischen Herausforderungen abwögen. Berichten von "Der Aktionär" zufolge bleibt Jonas dennoch zuversichtlich: Laut ihm wird Tesla der langfristige Gewinner im Elektroauto-Segment sein. Zwar bekräftigte er sein "Overweight"-Rating für die Tesla-Aktie, allerdings rechne er damit, dass diese in den nächsten sechs bis zwölf Monaten aufgrund der aktuellen Unsicherheiten und der hohen Bewertung unterdurchschnittlich abschneiden könnte.

Tesla verliert weitere Bullen

Nicht nur Morgan Stanley hat die Tesla-Aktie heruntergestuft: Wedbush Securities reduzierte das Kursziel von 315 auf 300 US-Dollar pro Aktie, hält aber dennoch an einer "Outperform"-Einstufung für den Hersteller fest. In einer Mitteilung, die dem Aktionär vorliegt, bezeichnen Wedbush-Analysten das erste Tesla-Quartal als "Albtraum". Die Ursache für die schwächere Performance soll laut ihnen in den rückläufigen Lieferungen nach China liegen. Es sei unwahrscheinlich, dass Tesla die geschätzten 2,1 Millionen Auslieferungen in diesem Jahr erreichen werde, so das Wedbush-Team. "Wir glauben, dass das Tesla-Narrativ so negativ ist, wie wir es in den letzten Jahren erlebt haben, als Musk/Tesla von den Bären aus allen Richtungen angegriffen wurde. Aber im Gegensatz zu anderen Zeiten ist es jetzt gerechtfertigt, da das Wachstum schleppend war und die Margen einen Druck zeigen, wobei China ein Albtraum ist", schreibt Dan Ives, Leiter des Wedbush-Analysten-Teams.

Der Aktionär berichtet, dass sich auch Mizuho einer Herabstufung der Tesla-Aktie anschloss. Trotz dessen, dass Mizuho nach wie vor an Tesla als Marktführer für Elektrofahrzeuge festhält, stufte die Bank die Tesla-Aktie herab und verwies dabei auf mögliche Bedenken hinsichtlich der Nachfrage und Liquidität. So lasse die Nachfrage nicht nur an sich nach, zusätzlich gäben auch die Lagerbestände Anlass zur Sorge, so Mizuho. "Das EV-Verkaufswachstum verlangsamt sich und dringend benötigte kostengünstigere Modelle werden erst Ende 2025/2026 erwartet", schrieb Vijay Rakesh, Mizuho-Analyst, in einer Mitteilung an seine Kunden. Sein Kursziel für die Tesla-Aktie senkte er damit auf 195 US-Dollar.

Zuletzt senkte auch das Analysehaus Jefferies das Kursziel für den texanischen Elektroautohersteller. "Das Drama setzt sich fort", schrieb Analyst Philippe Houchois in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der Experte erwarte, dass es wiederholt Fragen zu Produktprioritäten und Unternehmensführung geben werde. Obwohl der Mittelabfluss voraussichtlich stark negativ sein wird, ist es unwahrscheinlich, dass dies die Finanzierungsfähigkeit von Tesla ernsthaft beeinträchtigt. Die bevorstehende Jahreshauptversammlung könnte eine wichtige Rolle bei der Diskussion über die Vergütung der Manager, die Verantwortlichkeiten des Aufsichtsrats und die Rolle des CEO Elon Musk spielen, erklärt der Experte weiter. Insgesamt senkt Jefferies das Kursziel von 185 auf 165 US-Dollar und behält die "Hold"-Empfehlung bei.

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie verliert weiter

Im NASDAQ-Handel geriet die Tesla-Aktie anschließend weiter unter Druck. So verloren die Papiere des US-Unternehmens am Mittwoch insgesamt 2,89 Prozent und kosteten damit 1,76 US-Dollar. Im Handel am Donnerstag geht es zunächst weiter abwärts: das Tesla-Papier erholte sich im späten Verlauf und gewann zuletzt 1,65 Prozent auf 174,60 US-Dollar.

Redaktion finanzen.at

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