Technologie der Batterien |
14.11.2020 21:39:00
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Tesla: Neue Batteriezellen sollen schnelleres Aufladen ermöglichen
• fünf Prozent höhere Energiedichte
• "exzellente" Schnelladeleistung
Das geht aus einem Symposium der Stanford University von Mitte Oktober dieses Jahres hervor, als Celina Mikolajczak, Vize-Präsidenten der Batterietechnologie bei Panasonic Energy Nordamerika, über die Produktionslinien in der Gigafactory Nevada sprach.
Effizientere Batteriezellen für Tesla-Fahrzeuge
Laut Aussage von Celina Mikolajczak ändere Panasonic momentan die Produktionslinien in Teslas Gigafactory in Nevada für die Produktion der neuen Batteriezellen. Diese wurden im August nach einem 100-Millionen-US-Dollar-schweren Investment Panasonics um eine weitere Linie erweitert.
Die neuen Batterieziellen sollen eine fünf Prozent höhere Energiedichte aufweisen und über eine in Mikolajczaks Worten "exzellente" Schnell-Ladeleistung verfügen. Durch eine höhere Energiedichte können kleinere Batterien mit derselben Speicherkapazität genutzt werden, was unter anderem zu Platzeinsparungen innerhalb des Fahrzeugs führen kann.
Wie das Onlineportal "InsideEVs" berichtet, dürften sich die Akkus bei zukünftigen Tesla-Fahrzeugen durch die verbesserte Schnell-Ladeleistung schneller wieder aufladen lassen. Allerdings ist es noch nicht bekannt, um welchen Faktor die neue Aufladung zügiger vonstattengehen soll. Darüber hinaus sollen die neuen Energiezellen die Fahrzeuge effizienter machen und deren Reichweite vergrößern, so "InsideEVs".
Zeitpunkt noch nicht bekannt
Bisher gibt es keine Informationen, ab wann die neuen, verbesserten Batteriezellen bei Tesla in den Fahrzeugen verbaut werden. Geht es nach dem Informationsportal "Electrek", könne dies entweder in naher Zukunft oder bereits jetzt erfolgen. Das wurde "Electrek" zufolge allerdings noch nicht bestätigt und bislang seien auch keine verbesserten Schnell-Ladeleistungen getestet worden. Derzeit produziert die Gigafactory in Nevada Batteriezellen für Teslas Model 3 und Model Y. Deren maximale Ladeleistung beträgt 250 Kilowatt. Diese kann jedoch lediglich für eine kurze Zeit aufrechterhalten werden, da die Ladeleistung bei höheren Akku-Ständen schnell nach unten angepasst werde, so "Electrek".
Panasonic nicht einziger Zulieferer von Tesla
Bereits im Juli 2020 gab Panasonic bekannt, die Energiedichte der für Tesla-Fahrzeuge vorgesehenen Batteriezellen innerhalb der nächsten fünf Jahre um 20 Prozent steigern zu wollen. Wenig später investierte Panasonic 100 Millionen US-Dollar in eine weitere und damit die 14. Produktionslinie für Batteriezellen in Teslas Gigafactory in Nevada. Diese soll laut Carl Walton, Produktionschef von Panasonic in den USA, die Kapazität um rund 10 Prozent erhöhen. In den nächsten zwei bis drei Jahren plant Panasonic, eine kobaltfreie Batterie auf den Markt zu bringen. Dabei gehört das japanische Unternehmen nicht zu den einzigen großen Lieferanten Teslas. Neben Panasonic bezieht Tesla seine Batteriezellen unter anderem von dem chinesischen Konzern CATL und dem südkoreanischen Chemie-Unternehmen LG Chem.
Philipp Beißwanger / Redaktion finanzen.at
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