Intensiver Wettbewerb |
01.07.2021 23:30:00
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Tesla-Konkurrent Xpeng will bei Hongkong-Listing Milliarden einsammeln
• Milliardensumme an frischem Kapital avisiert
• Markposition soll gestärkt werden
Das in den USA bereits börsennotierte Xiaopeng Motors, kurz Xpeng, ist einer der Elektroautobauer, der als wettbewerbsfähiger Konkurrent zu Tesla gehandelt wird. Auf dem chinesischen E-Auto-Markt hat sich Xpeng bereits fest etabliert, jetzt sollen mit einem besonderen Börsengang auch mehr heimischen Anlegern die Aktien schmackhaft gemacht werden.
Xpeng strebt an Hongkonger Börse - Zahlendetails
Xpeng Motors hat grünes Licht erhalten, um an die Hongkonger Börse zu gehen. Ein Insider soll gegenüber CNBC gesagt haben, dass der in Guangzhou ansässige Elektroautohersteller im Rahmen des Börsengangs eine bis zwei Milliarden US-Dollar einsammeln könnte.
Durch das Unternehmen veröffentlichte Details offenbarten jüngst, dass Xpeng insgesamt 85 Millionen neue Stammaktien der Klasse A ausgeben wird. Wobei das globale Angebot zunächst 4,25 Millionen und das öffentliche Angebot in Hongkong 80,75 Millionen Anteilsscheine umfassen soll. Im Anschluss an das Listing könnten die bereits an der NYSE gelisteten Aktien in Aktienersatzscheine umgewandelt werden, berichtet IT TIMES.
Mehr Anleger? Xpeng wird Teil des Stock-Connect-Programms
Das Unternehmen ist bereits in den USA an der NYSE kotiert. Ein Listing an einer weiteren Börse ist eigentlich nichts ungewöhnliches, doch Xpeng geht einen besonderen Schritt: Statt eines sogenannten Zweitlistings strebt der Tesla-Konkurrent ein duales Primärlisting an. Das bringt mit sich, dass Xpeng nicht nur der US-amerikanischen, sondern auch der Hongkonger Aufsichtsbehörde unterliegt und sich somit an die Vorschriften beider Länder halten muss.
Zusätzlich bedeutet das jedoch auch einen Zugang für mehr Anleger: Denn durch das zweite Primärlisting ist der chinesische Autobauer Teil des "Stock Connect"-Programms. Dieses soll eine Verbindung zwischen den Märkten auf Festlandchina und der Börse in Hongkong schaffen, indem Beschränkungen gelockert werden. "Stock Connect" gewährt chinesischen Anlegern, Aktien bestimmter Unternehmen aus Hongkong und China zu kaufen, die in Hongkong notiert sind. Gleichzeitig soll es Ausländern so möglich sein, auf dem Festland notierte chinesische A-Aktien auf weniger restriktive Weise als zuvor zu erwerben. Wie Goldman Sachs erklärt, trage das insbesondere zur Diversifizierung der Portfolios chinesischer Anleger bei.
Regulatorische Spannungen plus mehr Wettbewerb
Der Schritt von Xpeng kommt in einem gewandelten Umfeld: Die politischen Spannungen zwischen China und den USA, die insbesondere durch die Trump-Politik geschürt worden waren, haben sich gelegt, auch wenn sie weiterhin im Hintergrund schwelen. Hinzu kommt etwa, dass die US-Börsenaufsicht SEC strengere Prüfungsanforderungen an ausländische Firmen stellt, die an amerikanischen Börsen gelistet sind.
Parallel dazu verschärft sich gegenwärtig der Wettbewerb unter Elektroautobauern. Besonders in China: Der hiesige Markt gilt als wichtigster für E-Auto-Konzerne. Auch Tesla wagte den Schritt nach China mit dem Bau einer Gigafactory und ringt seither mit NIO, Li Auto und Co. um die Gunst der Autointeressenten. Doch auch traditionelle Autobauer wollen mit eigenen Stromern oder Hybriden Käufer für sich gewinnen. Dementsprechend groß ist der Konkurrenzdruck. Das frische Geld sammelt Xpeng deshalb auch dafür ein, um sich auf seinem Heimatmarkt zu behaupten.
Redaktion finanzen.at
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NIO | 4,28 | -2,51% | |
Xpeng | 12,10 | -0,82% |