13.04.2007 17:24:00
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SVR/Franz: Mindestlohn zerstört Arbeitsplätze - BöZ
Franz gilt als Experte auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung. Die Einführung von Mindestlöhnen wird seiner Ansicht nach "massive" strukturelle Folgen für den Arbeitsmarkt nach sich ziehen, weil dann etwa Kombilohnmodelle für den Staat zu teuer würden. Viele Dienstleister würden in die Schwarzarbeit flüchten, Konsumenten würden ihre Nachfrage nach Dienstleistungen noch weiter einschränken. Franz: "Das bringt mich ja so sehr in Rage: Der Mindestlohn bewirkt nicht einmal das, was sich seine Befürworter von ihm so sehr erhoffen."
Nach Ansicht des Wirtschaftsweisen verwechseln die Gewerkschaften zudem Mindestlöhne mit Mindesteinkommenssicherung. Um Arbeitsplätze zu schaffen, müssten die Löhne in einzelnen Fällen sogar noch weiter sinken. Der gewerkschaftliche Vorwurf der "Hungerlöhne" sei deshalb fehl am Platz. So genannte Kombilöhne oder die Aufstockung durch das Arbeitslosengeld II garantierten schließlich ein Mindesteinkommen. Mindestlöhne seien hierfür gar nicht nötig.
Webseite: http://www.boersen-zeitung.de
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April 13, 2007 11:21 ET (15:21 GMT)
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